In drei steirischen Regionen gibt es ab Herbst ärztliche Visiten bis 4 Uhr früh. Die ÖVP will damit ein Versprechen umsetzen. Ob überhaupt Nachfrage besteht, wird sich nach einem halben Jahr weisen.
Was bleibt von den „Steirer-Ambulanzen“, die ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler zu Jahresbeginn angekündigt hatte, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern? Wie „Krone“-Leser bereits seit Anfang Juni wissen, wurde daraus vorerst ein Pilotversuch in drei Regionen. Und statt wirklichen Ambulanzen ist es ein erweiterter Visitendienst, für den die Landesregierung diese Woche endgültig grünes Licht gab.
Ärzte kommen künftig nicht nur bis 23 Uhr, sondern sogar bis 4 Uhr früh zu Patienten nach Hause, falls bei diesen Beschwerden auftreten. Sie müssen sich bei der Hotline 1450 melden.
Drei neue Regionen ab Herbst
„Medmobil 1450“ lautet daher nun der Name, der in Graz bereits vertraut ist. Ab Herbst folgt das Angebot auch in den Regionen Leibnitz-Wildon, Bruck-Kindberg sowie Weiz-Gleisdorf. Vorerst einmal auf sechs Monate befristet, dann wird geprüft, ob überhaupt Bedarf besteht – manche aus dem Gesundheitssystem haben ja ihre Zweifel.
Und auch SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz betont, dass nach einem halben Jahr „genau evaluiert wird, ob das Medmobil 1450 seine Ziele erreicht und die Gesundheitsversorgung in der Steiermark verbessert hat“. ÖVP-Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl steht hinter dem Projekt: „Egal wo jemand lebt, die Gesundheitsversorgung darf keinen Unterschied machen. Daher ist dieses Pilotprojekt wichtig. Was in Graz funktioniert, soll auch in anderen Regionen angeboten werden.“
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