Während Schiedsrichter Anthony Taylor nach dem EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland (2:1) viel Kritik einstecken musste, gibt’s nun auch Lob für den Engländer. Ex-Kicker Stefan Effenberg sah die „vielleicht beste Schiedsrichterleistung im ganzen Turnier“.
Beim Stand von 1:1 in der 106. Minute der große Aufreger des Spiels: Spaniens Marc Cucurella hatte einen Schuss von Deutschlands Jamal Musiala mit dem Unterarm geblockt. Sofort forderten die DFB-Kicker einen Elfmeter – jedoch vergeblich. Auch nach der Partie gab’s scharfe Kritik an der Entscheidung von Anthony Taylor.
Was Effenberg nicht nachvollziehen kann: „Jetzt gibt es eine große Diskussion um den vermeintlichen Handelfmeter, den die DFB-Elf nicht bekommen hat, und wie viel Pech das doch sei – ich erinnere aber auch an das Glück für Deutschland: Kroos hätte für sein Foul gegen Pedri schon nach vier Minuten die Gelbe Karte sehen müssen. Kurz danach kam er gegen Lamine Yamal erneut zu spät, hielt nochmals den Fuß drauf. Das wäre Gelb-Rot gewesen“, schreibt der ehemalige Profi in seiner Kolumne bei „t-online“.
„Da gibt es keine Diskussion“
Für Effenberg steht fest: „Die Aktion von Spaniens Marc Cucurella war für mich kein Handspiel. Da gibt es keine Diskussion. Cucurellas Hand bewegt sich nicht vom Körper weg, sondern zum Körper hin, er zieht den Arm weg. Das ist ein großer Unterschied, und das gibt für mich den Ausschlag, hier nicht auf Elfmeter zu entscheiden. Schiedsrichter Anthony Taylor hat weiterspielen lassen, das war absolut in Ordnung“.
Taylor habe ihn „ohnehin beeindruckt - denn er hat seine Entscheidungen auf dem Platz aus voller Überzeugung getroffen, ohne den VAR. Das war vielleicht die beste Schiedsrichterleistung im ganzen Turnier“, so Effenberg.
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