Red-Bull-Pilot Sergio Perez hat mit einem desaströsen Qualifying in Silverstone den Druck, der auf ihm lastet, noch weiter erhöht. Trotz Vertragsverlängerung scheint sein Platz für die kommende Saison nicht mehr sicher zu sein. Beschönigen möchte der Mexikaner seinen Quali-Aufritt nicht: „Ich hebe die Hand, weil ich es heute verbockt habe.“
Das Qualifying in Silverstone am Samstag war für Perez schnell vorbei. Er setzt seinen Boliden in den Kies und schied damit bereits in Q1 aus. „Die Bedingungen haben mich überrascht. Ich habe versucht, die Reifen aufzuwärmen, aber in Kurve neun war es ziemlich nass“, erklärte der Mexikaner anschließend bei „Sky“.
Die Hinterreifen hätten blockiert und so sei er schließlich von der Strecke abgekommen, so der 34-Jährige und weiter: „Es tut weh. Das Team auf diese Weise im Stich zu lassen, ist sehr schmerzhaft, vor allem weil es bis hierhin ein ziemlich starkes Wochenende war.“ Die Verantwortung für das frühe Ausscheiden nimmt er auf die eigene Kappe: „Ich hebe die Hand, weil ich es heute verbockt habe.“
Der Kampf ums Cockpit
Für das Rennen am Sonntag hoffe der Red-Bull-Pilot auf glückliche Umstände, um den Schaden in Grenzen zu halten. Eine Situation, die, für den Geschmack des Rennstalls, zuletzt zu häufig aufgetreten ist. Perez muss deshalb immer mehr um seinen Platz im Cockpit zittern. Und das, obwohl er seinen Vertrag erst in dieser Saison verlängert hat.
Im Hintergrund laufen nämlich schon Gedankenspiele. Daniel Ricciardo von den Racing Bulls könnte in der kommenden Saison seinen Platz einnehmen. Red-Bull-Nachwuchsfahrer Liam Lawson darf unterdessen am Donnerstag eine wichtige Testfahrt absolvieren. Auch dem 22-Jährigen könnte ein Cockpit für die kommende Saison winken. Entweder direkt als Perez-Ersatz, oder aber als Ricciardo-Nachfolger bei den Racing Bulls. So oder so: Der Druck auf Perez steigt immer weiter.
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