Mit Erdogan im Stadion

Wolfsgruß-Skandal: Wirbel um Ex-Weltmeister Özil

Fußball EM
07.07.2024 11:31

Der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler Mesut Özil hat rund um den Wolfsgruß-Skandal für neuen Wirbel gesorgt. Der Weltmeister von 2014 war am Samstag zusammen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan beim Viertelfinal-Spiel der Türken gegen die Niederlande im Berliner Olympiastadion. Bereits im Vorfeld hatte er seine Solidarität mit „Wolfsgrüßler“ Merih Demiral beteuert und mit einem Instagram-Post für Aufsehen gesorgt.

Am Ende konnten weder Özil noch Erdogan mit ihrer Anwesenheit das Ausscheiden der Türken in einem dramatischen EM-Viertelfinale verhindern. Für Aufsehen und neuen Wirbel rund um die Wolfsgruß-Debatte sorgten die beiden prominenten Gäste aber allemal. Vor allem, da zahlreiche türkische Fans, wie von Ultra-Gruppen aufgerufen, im Stadion den Wolfsgruß gezeigt hatten. 

Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (links) und Mesut Özil (rechts) feuerten die Türkei im Olympiastadion gemeinsam an. (Bild: AFP/JOHN MACDOUGALL, instagram.com/m10_official)
Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (links) und Mesut Özil (rechts) feuerten die Türkei im Olympiastadion gemeinsam an.

Özil nahm nur wenige Plätze von Erdogan entfernt Platz und drückte der türkischen Nationalmannschaft die Daumen. Der DFB-Weltmeister von 2014 sorgte allerdings schon im Vorfeld der Partie für Aufregung. Auf Instagram zeigte er sich solidarisch mit dem von der UEFA gesperrten Demiral. Der Verteidiger hatte sein zweites Tor im Achtelfinale gegen Österreich mit dem Wolfsgruß gefeiert. Dieser gilt als Symbol der rechtsextremen türkischen Organisation „Graue Wölfe“. Dafür wurde er von der UEFA für zwei Spiele gesperrt. Eine Entscheidung, die in der Türkei für Empörung sorgte und auch Erdogan zu seinem Stadionbesuch veranlasste. 

Eine Reihe von Skandalen
Özil wiederum postete kurz vor dem Viertelfinale eine Story auf Instagram, auf der Demiral beim Wolfsgruß zu sehen war, versehen mit den Worten: „Hayde Türkiye (Vorwärts Türkei)“. Es war das nächste Kapitel einer Saga, die sich seit einigen Jahren rund um den ehemaligen deutschen Nationalspieler entwickelt hat. 

2018 sorgte der ehemalige Real-Kicker mit brisanten Fotos, auf denen er zusammen mit Erdogan zu sehen war, für Aufsehen. Anschließend brach er mit dem DFB und warf ihm Rassismus vor. Im vergangenen Jahr wurde Özil schließlich in Verbindung mit den „Grauen Wölfen“ gebracht. Durch einen Instagram-Beitrag, auf dem der 35-Jährige mit entblößtem Oberkörper zu sehen ist, gab es vor wenigen Tagen neuen Wirbel. Denn darauf zu sehen war, dass auf der Brust des Ex-Weltmeisters ein Tattoo prangt, das als Symbol der „Grauen Wölfe“ gilt. 

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