War das ein Handspiel?

Deutsche Elfer-Wut: Cucurella bricht Schweigen

Marc Cucurella äußert sich ertsmals zur Aufreger-Szene. 

(Bild: AFP/Fabrice COFFRINI, THOMAS KIENZLE)

Handspiel oder kein Handspiel - darüber scheiden sich nach dem EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland (2:1) die Geister. Jetzt äußert sich erstmals Marc Cucurella, der den Schuss von Jamal Musiala mit dem Arm blockte, zu der Aufreger-Szene.

„Ich bin ein Fußballspieler, ich mische mich in solche Bewertungen nicht ein. Aber wenn die Schiedsrichter sagen, dass es kein Handspiel war, respektiere ich das. Denn die Schiedsrichter sind diejenigen, die diese Entscheidungen treffen müssen. Wenn sie es so sagen, sage ich auch, dass es kein Handspiel war“, meint Cucurella auf der Pressekonferenz am Sonntag. Dabei gibt er aber auch zu, dass es sich um eine etwas „zweifelhafte Situation“ handelt.

Marc Cucurella

(Bild: AFP/LLUIS GENE)

„Wir alle sind müde davon, verschiedene Situationen zu sehen, von denen manche als Handspiel bewertet werden und andere nicht. Letztlich denke ich aber, dass nicht über die Szene gesprochen werden würde, wenn Deutschland gewonnen hätte“, so der Verteidiger der Spanier.

„Wir hätten uns auch beschweren können“
„Das sind Dinge, die nun mal passieren“, stellt Cucurella klar und betont: „Wir hätten uns auch darüber beschweren können, dass Kroos nicht des Feldes verwiesen wurde.“ Der Deutsche hatte bei zwei frühen Fouls Glück, kam jeweils ohne Karte davon.

„Die Schiedsrichter sind auch Menschen und müssen sehr schnelle Entscheidungen treffen. Fußball ist ein Spiel von Fehlern und guten Aktionen und letzten Endes hatten wir mehr gute Aktionen als Deutschland, konnten ein Tor mehr erzielen und in die nächste Runde einziehen“, so Cucurella.