Darunter kleine Kinder

31 Tote bei israelischen Angriffen in Palästina

Ausland
07.07.2024 15:56

In Palästina sind bei neuen Kämpfen mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei kleine Kinder. Bombardiert wurden unter anderem ein Haus im Zentrum und eine Schule, in der tausende Geflüchtete untergebracht waren.

Journalistinnen und Journalisten sahen, wie mehrere Kinder in ein Krankenhaus gebracht wurden. Laut Rettungskräften gab es zudem einen Angriff in der Stadt Gaza. Insgesamt kamen mindestens 31 Menschen ums Leben, die Angaben der Hamas und des Palästinensischen Roten Halbmonds konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Ein zerstörtes Haus im Zentrum des Gazastreifens (Bild: AFP/Eyad Baba)
Ein zerstörtes Haus im Zentrum des Gazastreifens
Israelische Soldaten (Bild: AP/Ohad Zwigenberg)
Israelische Soldaten
Massenprotest für Geiseldeal und gegen die Regierung in Tel Aviv (Bild: AFP/Jack Guez)
Massenprotest für Geiseldeal und gegen die Regierung in Tel Aviv

Unterdessen sollen die indirekten Gespräche zwischen Israels Regierung und der islamistischen Hamas über eine Waffenruhe und einen Austausch von Geiseln gegen Häftlinge in Kairo weitergehen. Die Verhandlungen, die bereits seit Monaten laufen, waren zuletzt ins Stocken geraten. Die Hamas forderte bisher ein sofortiges Kriegsende im Gegenzug für das Freilassen israelischer Geiseln. Israels Regierung will die Hamas jedoch als militärische Formation und Regierungsmacht zerschlagen (siehe Video oben).

Laut Medienberichten hat die Terrororganisation ihre strikten Forderungen inzwischen etwas gelockert. Beobachterinnen und Beobachter sprechen jedoch nur von einzelnen Änderungen im Text des Abkommens.

Ungeduld der Israelis wächst
Die Ungeduld in der israelischen Gesellschaft wächst. Am Samstagabend gingen wieder Zehntausende Menschen im ganzen Land für einen Geisel-Deal auf die Straße, am Sonntag kam es zu Straßenblockaden und anderen Aktionen. Die Bewegung hatte zu einem „Tag der Störung“ aufgerufen.

Israelischen Angaben nach werden noch etwa 120 Geiseln in dem abgeriegelten Küstengebiet festgehalten. Viele von ihnen dürften jedoch nicht mehr am Leben sein.

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