Fehlplanung?

Öffi-Stillstand in drei innerstädtischen Bezirken

Wien
07.07.2024 18:30

Margareten ist öffentlich kaum mehr erreichbar, der 13 A ist in Neubau blockiert und an der U4 wird wie alle Jahre wieder herumgedoktert. 

Das Öffi-Chaos ist diesen Sommer komplett – wir berichteten mehrmals. Manche Teile Wiens sind regelrecht abgeschnitten vom Netz der öffentlichen Verkehrsmittel. Zum Teil sind die Sperren unumgänglich – wie jene bei der U4 (Sperre  im 1. Bezirk zwischen Schwedenplatz und Schottenring), an der schon wieder herumgedoktert wird.

Andere Baustellen hätten wohl vermieden werden können. Wie die Kurzführung der wichtigen 13 A-Verbindung. Grund für die Unterbrechung: Das erst vor vier Jahren verlegte Pflaster in der Neubaugasse hat den tonnenschweren Bussen nicht standgehalten.

Bis 26. Juli werden die entstandenen Schäden nun ausgebessert. Während der Sanierungsarbeiten ist der Abschnitt von der Burggasse bis zur Mariahilfer Straße für den Verkehr gesperrt.

Der 13 A. Er kommt von der Josefstadt, in Neubau ist schon wieder Schluss und er muss umdrehen.  (Bild: Kathi Mötzl)
Der 13 A. Er kommt von der Josefstadt, in Neubau ist schon wieder Schluss und er muss umdrehen. 

Kritik kommt von der ÖVP. Die Stadtregierung hätte bereits bei der Planung vor vier Jahren wissen müssen, dass die Pflastersteine den Belastungen nicht gewachsen sind, lautet der Vorwurf. Immerhin verkehren auf dieser Strecke schon seit langem Busse. „Wie es zu dieser Situation kommen kann, ist mir unerklärlich. Eine rasche Behebung dieses Problems ist dringend notwendig“, sagt ÖVP-Planungssprecherin Elisabeth Olischar.

Citybus gefordert
Gefordert wird ein Citybus zwischen Burggasse und Mariahilfer Straße, da vor allem ältere Menschen oft auf die öffentlichen Verkehrsmittel und eine barrierefreie Fortbewegung angewiesen sind.

Probleme gibt es hingegen auch auf der Wiedner Hauptstraße. Schon seit mehreren Monaten fahren die Bimlinien 1, 62 und die Badner Bahn nicht mehr über die Wiedner Hauptstraße.

SPÖ fordert Schienenersatzverkehr
Für die Anrainer ist das eine große Herausforderung, da vor allem der fünfte Bezirk mit Öffis nur noch schwer zu erreichen ist.

Die SPÖ Margareten fordert nun einen Schienenersatzverkehr und hat dazu einen Antrag in der Bezirksvertretungssitzung eingebracht, der auch angenommen wurde. Jetzt heißt es abwarten.

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