Der von Merih Demiral ausgelöste Wolfsgruß-Eklat sowie die verhängte Sperre für den Kicker sorgen auch nach dem EM-Aus der Türkei für jede Menge Gesprächsstoff. Auf dem Rückweg von seinem Blitz-Besuch in Berlin knöpft sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan noch einmal die UEFA vor.
„Ehrlich gesagt, hat die UEFA-Sperre für zwei Spiele gegen Merih (Demiral) einen schweren Schatten auf die Meisterschaft geworfen. Das ist unerklärlich, es ist eine rein politische Entscheidung“, sagt Erdogan der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge am Rückflug. Es sei eine Strafe „für die Türkei als Nation“.
Wolfsgruß bei Torjubel gegen Österreich
Demiral hatte den Wolfsgruß im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Treffer gezeigt und war von der UEFA deshalb für zwei Spiele gesperrt worden. In der Türkei hatte die Entscheidung der UEFA teilweise Empörung ausgelöst. Türkische Fußball-Ultras riefen die Fans auf, im Berliner Olympiastadion den Wolfsgruß zu zeigen.
Nach Match in der Kabine
Am Samstagabend hatte Erdogan den Spielern nach dem EM-Aus gedankt, als er die niedergeschlagene Mannschaft nach dem Spiel in der Kabine besuchte. „Ich gratuliere euch allen. Auch wenn wir heute hier dieses Ergebnis erzielt haben, seid ihr unsere Champions“, richtete Erdogan aufmunternde Worte an seine Landsleute.
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