Titelverteidiger Carlos Alcaraz und bei den Frauen Jasmine Paolini haben als erste Tennis-Profis das Viertelfinale des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon erreicht.
Der Spanier setzte sich am Sonntag unter dem Hallendach gegen den Franzosen Ugo Humbert 6:3,6:4,1:6,7:5 durch. Die Italienerin Paolini war Nutznießerin einer Aufgabe der US-Amerikanerin Madison Keys, die beim Stand von 3:6,7:6(6),5:5 aus ihrer Sicht wegen einer Verletzung nicht mehr weiterspielen konnte.
Keys verletzt
Keys verlor beim Stand von 5:2 im Entscheidungssatz den eigenen Aufschlag und fasste sich dabei an ihre linke Leiste. Wenig später humpelte die Nummer 12 des Turniers vom Platz, um eine medizinische Auszeit zu nehmen. Danach tauchte sie mit bandagiertem Oberschenkel wieder auf. In den folgenden Ballwechseln war klar ersichtlich, dass Keys nicht mehr mithalten konnte. Der mittlerweile in Tränen aufgelösten 29-Jährigen bereiten offenbar auch normale Schritte im Gehen Schmerzen. „Es tut mir so leid für sie. Es ist traurig, das Spiel so zu beenden. Wir haben ein wirklich gutes Match gespielt“, sagte Paolini, die als erste Italienerin in der Open-Ära in ein Wimbledon-Viertelfinale einzog. Sie wird als nächstes entweder auf die US-Open-Siegerin Coco Gauff oder die an 19 gesetzte US-Amerikanerin Emma Navarro treffen.
Satzverlust
Alcaraz musste zwei Tage nach seinem Fünf-Satz-Erfolg über den US-Amerikaner Frances Tiafoe gegen Humbert wieder einen Satzverlust hinnehmen. Der 21-Jährige hatte gegen den stark spielenden Linkshänder Probleme bei eigenem Aufschlag, erst nach knapp drei Stunden hatte Alcaraz das Viertelfinale sicher. Für den Einzug ins Halbfinale muss Alcaraz in der Runde der besten acht gegen den US-Amerikaner Tommy Paul oder seinen spanischen Landsmann Roberto Bautista Agut bestehen.
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