„KRONE“-PROTOKOLL

Frankfurter „Tatort“: Neues Team für „Cold Cases“

Melika Foroutan und Edin Hasanović sind ab 2025 das neue Frankfurt-Team beim „Tatort“

(Bild: Sommerhaus Filmproduktion/hr/Jakob Fliedner)

Beim Frankfurter „Tatort“ gibt es einen Wechsel: Melika Foroutan und Edin Hasanović sind das neue Ermittler-Team dort und werden sich ab kommendem Jahr erstmals in der Krimi-Reihe ungelösten Fällen widmen.

Nach fast zehn Jahren und 19 spannenden Fällen verabschiedeten sich Margarita Broich und Wolfram Koch, die die Ermittler Anna Janneke und Paul Brix gespielt haben, gemeinsam von Frankfurt und ihrem treuen Publikum vor den Bildschirmen. Ihre Nachfolger scharren schon in den Startlöchern: Melika Foroutan und Edin Hasanović ermitteln ab 2025 in Frankfurt. Und bringen gleich eine große Neuheit ins „Tatort“-Universum mit: Erstmals soll es ausschließlich um „Cold Cases“, also ungeklärte Mordfälle aus der Vergangenheit, gehen. Der erste Fall wird bereits im Herbst gedreht.

Nach 19 Fällen treten Margarita Broich und Wolfram Koch ab.

(Bild: HR)

Die neuen Kommissare sind natürlich schon voll und ganz bereit für die spannende Aufgabe: „Polizeiliche Ermittlungen in alten, bisher ungeklärten Kriminalfällen, die eine Relevanz für das Jetzt und Heute haben, wieder aufzunehmen, finde ich faszinierend. Dieses besondere Konzept hat mich von Anfang an überzeugt“, freut sich Hasanović über seine Rolle. Und seine Kollegin Foroutan ergänzt: „Die Stadt Frankfurt zeichnet sich durch ihre kulturelle und soziale Vielfalt aus und bietet spannende Drehorte, vor deren Hintergrund wir uns mit ungelösten Verbrechen beschäftigen werden. Ich bin glücklich, gemeinsam mit dem großartigen Edin Hasanović im ,Tatort‘-Frankfurt-Team zu ermitteln!“ Streaming-Fans kennen Foroutan übrigens aus der erfolgreichen Netflix-Serie „Die Kaiserin“, in der sie die Erzherzogin Sophie verkörpert.

Einen frischen Tatort wie hier gibt es in den neuen Folgen nicht.

(Bild: HR/Bettina Müller)

Der Hessische Rundfunk wollte von Beginn an den neuen Frankfurter „Tatort“ zu etwas Besonderem machen. Das spiegelt sich nicht nur im „Cold Case“-Konzept wider, sondern man wollte auch die Internationalität und kulturelle Vielfalt Frankfurts abbilden und entschied sich deshalb für eine diverse Besetzung. Foroutan wurde in Teheran geboren, Hasanović in Bosnien-Herzegowina, beide zogen als Kinder nach Deutschland. Das passe gut zum international geprägten Rhein-Main-Gebiet, so der Hessische Rundfunk.

Beweisen wird sich dieser etwas anders gestrickte „Tatort“ freilich bei den treuen Fans erst müssen. Doch Krimijunkies wissen von anderen Serien, dass auch aufgewärmte Fälle durchaus besonders spannend werden können.