Die Wiener Polizei hat nach der Massenschlägerei und Messerstecherei in Meidling und Brigittenau einen flüchtigen Verdächtigen festnehmen können. In seiner Wohnung wurde eine Schreckschusspistole sichergestellt. Weitere Verdächtige befinden sich noch auf der Flucht.
Insgesamt wurden Sonntagabend in Meidling vier Personen im Alter von 15, 18 und 22 Jahren schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Einer davon soll sich mit schweren Kopfverletzungen in kritischem Zustand befinden.
Mehrere bewaffnete und teilweise maskierte Männern ergriffen kurz darauf die Flucht. Die Opfer gaben bei der Befragung an, dass sie von maskierten Männern vor dem Eingang der Station mit Hämmern, Glasflaschen, Messern und Schusswaffen attackiert worden sind.
Dass es sich um eine weitere „ausgemachte“ Auseinandersetzung gehandelt habe, stellten die Opfer in Abrede. „Aber auch sie sind in den Einvernahmen bisher nicht sehr gesprächig gewesen“, sagte Haßlinger.
Zusammenhang möglich
Die Polizei geht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen der nächtlichen Messerstecherei in Meidling und der Massenschlägerei in Brigittenau der letzten Tage geben könnte. Am Samstag haben die Beamten einen Verdächtigen (29) in Donaustadt festnehmen können. Er soll laut Polizei Freitagabend mit einem Pkw mehrere Tatverdächtige zum Anton-Kummerer-Park gebracht haben und kurz darauf geflüchtet sein.
Schreckschusspistole sichergestellt
Außerdem wurde eine Schreckschusspistole bei einer anschließenden Hausdurchsuchung sowie elektronische Datenträger sichergestellt. Er verweigerte die Aussage und wurde in eine Justizanstalt gebracht. Weitere Ermittlungen laufen in beiden Fällen auf Hochtouren. Die Wiener Polizei hat auch die uniformierte und zivile Präsenz von Polizisten an mehreren Örtlichkeiten verstärkt.
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