Der Deutsche Felix Zwayer pfeift am Mittwoch das Fußball-EM-Halbfinale zwischen England und der Niederlande. Eine heikle Aufgabe für den 43-Jährigen angesichts der Vorgeschichte mit Englands Starspieler Jude Bellingham. Der Vorfall, der Zwayer in dessen viertem Einsatz bei diesem Turnier begleiten wird, liegt zweieinhalb Jahre zurück und schlug damals hohe Wellen.
In Dortmund, wo das Duell zwischen den „Three Lions“ und „Oranje“ über die Bühne geht, kritisierte der damalige BVB-Jungstar Bellingham Schiedsrichter Zwayer nach dem Spitzenspiel der Bundesliga gegen Bayern München (2:3) heftig. Dabei fielen vom Engländer die Worte: „Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland.“
In Manipulationsskandal verwickelt gewesen
Der durch zwei strittige Penaltyentscheidungen verärgerte Bellingham sprach mit seiner Aussage die Verwicklung von Zwayer in den Manipulationsskandal um Robert Hoyzer vor 20 Jahren an. Das Verfahren gegen Zwayer wurde wegen geringfügiger Schuld gegen eine Geldstrafe eingestellt.
Bellinghams Worte lösten in Deutschland große Diskussionen aus. Zwayer erklärte später, er habe in den Tagen nach dem Spiel Morddrohungen erhalten. Der damals 18-jährige englische Mittelfeldspieler wurde vom DFB-Sportgericht zu einer Strafe von 40.000 Euro verurteilt.
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