Welche Taktiken wenden Kriminelle bei ihren Cyberangriffen an? Dieser und weiteren Fragen sind die Computer-Experten von Barracuda Networks, weltweit eine der führenden IT-Sicherheitsfirmen mit Sitz in Innsbruck, nachgegangen. Die Anzahl an technisch ausgefeilten Bedrohungen nehmen von Jahr zu Jahr zu.
Über ein Jahr lang wurden nicht weniger als 69 Millionen Angriffe auf mehr als 4,5 Millionen E-Mail-Postfächer analysiert. Die Ergebnisse zeigen nicht nur, dass die Anzahl an technisch ausgefeilten Bedrohungen von Jahr zu Jahr zunimmt, sondern auch, wie Gauner Künstliche Intelligenz nutzen, um ihre Angriffe anzupassen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen sowie potenzielle Opfer anzusprechen und zu täuschen.
Wochen- und monatelange Spionage
„Angriffe auf Basis von Conversation-Hijacking verzeichneten seit 2022 einen Anstieg von 70 Prozent“, heißt es in der Studie. Dabei klinken sich die Betrüger in bestehende Geschäftskonversationen ein oder initiieren neue Konversationen auf Grundlage von ausgespähten Informationen.
Kompromittierte Konten werden über Wochen oder gar Monate überwacht, um Unternehmensvorgänge, Geschäftsaktivitäten, Zahlungsverfahren und andere Details auszuspionieren.
„Aufwändig, jedoch sehr lukrativ“
Die Kriminellen nutzen die gekaperten Konten selbst jedoch eher selten für Conversation-Hijacking, da der Kontobesitzer die betrügerische Kommunikation leichter bemerken würde.
„Die Angriffe auf diese Art und Weise sind sehr aufwändig, bei Erfolg jedoch sehr lukrativ“, betonen die Experten von Barracuda Networks.
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