Stadttheater Baden

Ritter auf Kokosnüssen mit Schnappatmung!

Muscialstar Uwe Kröger 

(Bild: Bühne Baden/Moni Fellner)

Uwe Kröger spielt König Artus in dem Musical „Spamalot“: Premiere ist am Freitag, 12. Juli, im Stadttheater Baden. Ein schräger Spaß, der auf dem Kultfilm „Die Ritter der Kokosnuss“ basiert – wir baten  den Musicalstar zum Interview!

Schräg, lustig und durchgeknallt geht es ab Freitag in Baden bei Wien zu, denn da halten Monty Python’s kultige „Ritter der Kokosnuss“ Einzug ins Stadttheater.

Basierend auf dem Spielfilm „Monty Python and the Holy Grail“ aus dem Jahr 1975 folgt das satirische Musical „Spamalot“ sehr frei der Legende um König Arthur und den Rittern der Tafelrunde auf ihrer Suche nach dem Heiligen Gral.

Werner Sobotka inszeniert, der auf dramatische Musicalrollen spezialisierte Uwe Kröger schlüpft in die Rolle des schwermütigen König Artus: „Ich habe ja in Wien auch schon einige lustige Sachen gemacht wie ,The Addams Family‘, denn ich liebe Comedy“, so Kröger im „Krone“-Gespräch, „bei ,Spamalot‘ machen mir die Proben allein schon so großen Spaß, ich muss aber auch sagen, dass sie sehr aufwändig sind. Denn Monty Phyton ist sehr komplex, da ist nichts zufällig, da wird jedes Wort, jeder Satz anders betont. Alles ist gruppendynamisch choreografiert. Aus jeder Sache wird ein Ding gemacht, das ist richtig lustig!“

Die besondere Herausforderung ist, dass sich König und Ritter Drew Sarich, Martin Berger, Niklas Doddo, Reinwald Kranner sowie Artur Ortens in den ersten Probentagen erst mal zusammenfinden mussten, „denn“, so Kröger, dieses Stück ist reine Teamarbeit, denn du musst immer die Rutsche legen für die Pointe, die der Nächste raushaut“.

Schräges Muscial „Spamalot“

„Spamalot“ (eine Verballhornung von Camelot in Anlehnung an den Spam-Sketch von Monty Python) ist ein vielfach ausgezeichnetes, satirisches Musical, das 2005 am New Yorker Broadway uraufgeführt wurde. Die charakterlich sehr unterschiedlichen vier Ritter werden von König Artus und der mit ihm verbündeten, divenhaften Fee vom See mit bizarren Methoden angeworben und ziehen durch England, wo sie allerlei Abenteuer bestehen müssen. Dabei wird vor allem das seichte Broadway-Geschäft ironisiert. 

Auch getanzt wird unter Ramesh Nairs Choreografie u. a. zu dem aus dem „Leben des Brian“ entlehnten Hit „Always Look on the Bright Side of Life“: „Ich dachte nicht, dass auch ich so viel tanzen muss“, lacht Kröger, „und das bei dieser Hitze. Wir haben ja mittendrin bereits mit Chor und Ballett eine Riesentanznummer, danach haben wir alle Schnappatmung (lacht) – Sie werden sehen, das ist ein Riesenspaß!“