Jener rumänische Staatsbürger, der am Montag offenbar aus religiösen Motiven in das Gebäude einer Pfingstkirche in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) gefahren ist, hat schon auf seinem Weg zum Gotteshaus eine regelrechte Amokfahrt hingelegt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge war er auf seiner Fahrt in fünf Verkehrsunfälle verwickelt, berichtete die Polizei.
Der 32-Jährige wurde mittlerweile in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert worden. Im Raum stehen laut Polizeisprecher Johann Baumschlager vorsätzliche Gemeingefährdung und schwere Sachbeschädigung.
Fünf Unfälle während Amokfahrt
In vier der fünf Crashs habe es Sachschaden gegeben, sagte Baumschlager. Bei einem Vorfall sei auch noch eine Fußgängerin gestreift und leicht verletzt worden. Auch zwei Autos im Nahbereich der Pfingstkirche wurden in Mitleidenschaft gezogen.
In dem Objekt selbst gab es keine Verletzten, es entstand jedoch immenser Sachschaden. Im Inneren der Kirche hatten sich zum Tatzeitpunkt ein Priester und zwei weitere Personen aufgehalten.
Rückwärts gegen Kirche gefahren
Der Beschuldigte soll in mehreren Angriffen rückwärts gegen das Kirchengebäude gefahren sein. Angezeigt wurde der Vorfall am Montag um 16.45 Uhr. Der in Wien wohnende Rumäne ließ sich im Anschluss widerstandslos festnehmen.
Der 32-Jährige, der seit 2020 in Österreich lebt, wurde noch in den Abendstunden zur Polizeiinspektion Brunn am Gebirge gebracht und dort einvernommen. Er war geständig und gab als Motiv an, dass die Kirche sein Leben zerstört habe. Der Rumäne soll bereits vor einigen Wochen in der Pfingstkirche auffällig geworden sein und eine Bibel zerrissen haben.
Rumäne war nicht alkoholisiert
Bei seiner Fahrt war der 32-Jährige laut Baumschlager nicht alkoholisiert. Generell habe sich der Mann „kooperativ und ruhig“ gezeigt. Übernommen wurden die Erhebungen vom Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE).
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