Luke Shaw hat sich im Vorfeld des EM-Halbfinales zwischen England und den Niederlanden am Mittwoch (21 Uhr) zur umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung der UEFA geäußert. Die Vorgeschichte zwischen Jude Bellingham und Felix Zwayer habe keine Auswirkungen auf das Spiel, ist sich der Defensiv-Spezialist sicher.
Die Entscheidung der UEFA ausgerechnet Zwayer für das Halbfinalspiel der Engländer gegen die Niederlande auszuwählen, hat in den vergangenen Tagen für hitzige Debatten gesorgt. So reagierte etwa auch der ehemalige deutsche Schiedsrichter Manuel Gräfe geschockt: „Verantwortungslos allen gegenüber“, lautete sein Fazit.
Brisant ist auch eine Vorgeschichte zwischen Zwayer und England-Star Bellingham. Als der Offensivspieler in der Saison 2021/22 noch bei Dortmund spielte, sorgte er nach einer dramatischen 2:3-Pleite gegen Bayern mit harschen Worten für Aufsehen: „Du gibst einem Schiedsrichter das wichtigste Spiel in Deutschland, der zuvor schon Spiele manipuliert hat. Was erwartest du?“
Eine brisante Vorgeschichte
Was Bellingham meinte? Zwayer war im Zuge des Hoyzer-Skandals 2005 für ein halbes Jahr gesperrt worden. Es hatte sich herausgestellt, dass er die Manipulationen von Schiedsrichterkollege Robert Hoyzer nicht gemeldet hatte, obwohl er darüber Bescheid wusste.
Bellingham wurde schließlich für seine Bemerkung gegen Hoyzer zu einer Geldstrafe verurteilt. Zudem blieb böses Blut zurück. Jetzt kommt es im EM-Halbfinale also zu einem Wiedersehen. England-Verteidiger Shaw hat allerdings keine Sorgen, dass die unangenehme Vorgeschichte einen Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Bleibt zu hoffen, dass er damit recht behält.
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