OÖ-Schwimmerin Lena Kreundl jubelte am Dienstag, da sie noch in Österreichs 80-köpfiges Olympia-Aufgebot rutschte. Für Leichtathletin Verena Mayr folgte hingegen ihrem Verletzungsdrama ein Quali-Drama! Von dem die 29-Jährige aus Ebensee ausgerechnet in Paris erfuhr – dem Austragungsort der Spiele.
Als das ÖOC am Dienstag Österreichs Aufgebot für offiziell bekannt gibt, erfüllte sich für viele Athleten der große Traum von Olympia. Jener von Leichtathletin Verena Mayr platzte hingegen kurz zuvor auf dramatische Weise! Just in Paris weilend, erfuhr die WM-Bronzene von 2019, dass sie das Paris-Ticket hauchdünn verpasst: 24 Athleten qualifizieren sich übers Siebenkampf-Ranking, Mayr landete auf Rang 25! Nach der letzten Stufe des Quali-Prozesses gibt’s keine weiteren Startplätze für den ÖLV. „Mein Herz ist gebrochen“, postete die 29-Jährige aus Ebensee, die nach Platz 11 bei den Spielen 2021 in Tokio wegen Verletzungsdramen fast zwei Jahre keinen Siebenkampf absolvieren konnte.
„Suche mir neue Ziele!“
Doch Verena gab nie auf, wurde heuer bei der Hallen-WM sensationell Fünfte, in Götzis mit 6196 Punkten vor der ebenfalls nicht qualifizierten Ivona Dadic Staatsmeisterin! Doch bei der EM musste Verena wegen eines Infekts aufgeben – und verpasst nun auch wegen des fraglichen Qualimodus’ Paris! „Ich bin enttäuscht und traurig, weil es so knapp war und ich in den letzten Jahren so zu kämpfen hatte. Manchmal willst du einfach weinen und hinschmeißen – aber ich gebe nicht auf, suche mir neue Ziele!“
OÖ-Duo in finaler Vorbereitung
Bei den Spielen wird sie lediglich die Wettkämpfe ihrer besten Freunde verfolgen. „Ich werde zu der Zeit auf Urlaub fahren, um nicht zu viel mitzubekommen“, sagt Mayr nach dem bitteren Aus. Während auch Hürdensprinterin Karin Strametz scheiterte, ist wie Lukas Weißhaidinger auch 400m-Ass Susi Gogl-Walli in den finalen Vorbereitungen, auch sie wurde in Hengolo Dritte. Die Zeit: 51,21s – nur bei der EM war sie heuer schneller.
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