Happy Birthday

Kult-Schauspieler Tobias Moretti ist 65 Jahre alt

Unterhaltung
11.07.2024 09:35

Tobias Moretti gehört zu den prägendsten und kultigsten Schauspielern im deutschsprachigen Raum. Das ehemalige „Rex-Herrl“ reüssiert gleichermaßen als „Jedermann“ oder in Fernsehkrimis. Heute feiert der Tiroler seinen 65. Geburtstag.

Vor exakt 30 Jahren schrieb Tobias Moretti österreichische Fernsehgeschichte. Als Kriminalinspektor Richard „Richie“ Moser nimmt er den ausgebildeten Polizeihund Rex auf und erlebt vier Staffeln lang Wiener Abenteuergeschichten zwischen Wurstsemmeln und wilden Verfolgungsjagden. „Kommissar Rex“ wurde nicht zuletzt durch Morettis Charakterisierung des humorvollen und leicht aufbrausenden Polizisten zum Kult, der Fans quer über den Globus begeisterte. Heute, am 11. Juli, feiert der Tiroler aus dem beschaulichen Gries am Brenner seinen 65. Geburtstag. Pensionsgedanken werden freilich noch keine gehegt.

Fern von Weltfremdheit
Abseits des Riesenerfolgs von „Kommissar Rex“ zählt Moretti seit jeher zu den vielseitigsten und versiertesten Schauspielern Österreichs. Der ältere Bruder des ebenfalls an Theater und im Fernsehen reüssierenden Gregor Bloéb wuchs in Vil bei Innsbruck auf. „Ich bin in einem jesuitischen Umfeld aufgewachsen, mit hoch integren und modernen Menschen, die für andere da sind, mit unerschütterlichem Optimismus und fern von aller Weltfremdheit“, erzählte er der „FAZ“ einst im Interview. Diese anerzogene Weltoffenheit führte früh dazu, dass sich Moretti in unterschiedlichsten kulturellen Segmenten ausprobierte.

Anfangs studierte er Komposition an der Wiener Musikuni, wechselte Anfang der 80er-Jahre aber zur Theaterausbildung nach München. Nach ersten Engagements am Bayrischen Staatsschauspiel geht Moretti an die Münchner Kammerspiele, von wo er seine erfolgreiche Karriere startet. Ende der 80er-Jahre wandelt sich Moretti vom Theater zum Film und brilliert als Tiroler Bauernbursch Joe in der brillanten „Piefke-Saga“. Während der viereinhalb Jahre bei „Kommissar Rex“ dreht er zahlreiche Fernsehfilme wie „Mein Opa ist der Beste“, „Das ewige Lied“ oder „Krambambuli“. Dem Fernsehen verdankt Moretti seine bis heute ungebrochene Popularität.

Auf der Theaterbühne reüssiert
So überzeugte er etwa 2002 als Tiroler Freiheitsheld in „Andreas Hofer - Die Freiheit des Adlers“, im deutschen Weltkriegs-Doku-Drama „Speer und Er“ (2005) oder in der famosen Prochaska-Produktion „Das finstere Tal“ (2014). Zu seinen jüngsten Highlights zählen die Literaturverfilmung „Deutschstunde“ (2019) oder zuletzt Rick Ostermanns „Das Haus“ (2021). Parallel startete Moretti eine Karriere als Regisseur, die ihn unter anderem ans Theater an der Wien führte. Als damals ältesten Neuzugang holte ihn Burgtheater-Chef Martin Kušej ins Burg-Ensemble. Die Zusammenarbeit der beiden schlug sich auch in der Salzburger Festspiel-Inszenierung von „König Ottokar“ durch. Seinen gefeierten „Faust“ gab Moretti im Wiener Burgtheater von 2009 bis 2012. Von 2017 bis 2020 spielte er den „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen.

Für sein unterschiedliches Wirken wurde Moretti vielfach ausgezeichnet. 1995 und 2014 erhielt er den Bayrischen Filmpreis, 1999 den Bayrischen Fernsehpreis, 2000 und 2002 den Grimme-Preis. Auch den beliebten Fernsehpreis „Romy“ hat Moretti zigfach mit nach Hause genommen. Privat ist Moretti seit 1997 mit der Götzner Oboistin Julia Moretti verheiratet. Die beiden bewirtschaften zusammen im Tiroler Ranggen einen 400 Jahre alten Bauernhof, halten Rinder zur Fleischproduktion und erzeugen Bio-Produkte. Sie haben zwei Töchter und einen Sohn.

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