Am Landeskrankenhaus Hartberg wird die Abteilung für Chirurgie verändert: Seit Kurzem werden an der Wochenklinik auch unfallchirurgische Operationen durchgeführt. Die Wartezeiten sollen sich verkürzen, mehrere neue Ärzte heuern an.
In Zeiten von gesperrten Betten und Personalmangel gibt es auch positive Entwicklungen an den steirischen Spitälern, etwa im Osten: Seit Anfang des Jahres bildet das LKH Hartberg gemeinsam mit den Krankenhäusern in Feldbach und Fürstenfeld den Verbund „LKH Oststeiermark“. Organisatorisch zusammengelegt wurden die Abteilungen für Chirurgie – nun ziehen die Verantwortlichen eine erste, zufriedene Zwischenbilanz.
„Wir können eine breitere und bessere Ausbildung für junge Ärzte anbieten, sie rotieren zwischen den drei Häusern“, sagt der ärztliche Direktor Peter Krippl zur „Krone“. Man werde also attraktiver – und kann bald sechs neue Ärzte im Verbund begrüßen: Anästhesisten (an denen österreichweit ein Mangel herrscht), Allgemein- und Unfallchirurgen.
Mehr Operationen in Hartberg
Eine markante Änderung steht im Krankenhaus von Hartberg an. Man hat die Wochenklinik (seit Jahresbeginn wird an den Wochenendne nicht mehr operiert) quasi geteilt, neben einem allgemeinchirurgischen gibt es seit wenigen Wochen auch einen unfallchirurgischen Bereich. Das ist notwendig, weil jene Generation von Chirurgen, die noch in beiden Bereichen ausgebildet wurden, nun die Spitäler verlassen und in Pension gehen.
Einige Nachtdienste konnten bereits besetzt werden, im Endausbau im Herbst bzw. Winter soll jede Nacht ein Allgemein- und ein Unfallchirurg anwesend sein. Die Zahl der Operationen wird sukzessive erhöht, durch ein neues Kooperationsmodell mit externen Anästhesisten wird künftig an zwei Tagen in der Woche zwölf Stunden lang operiert. Die Eingriffe werden unter den drei Standorten im Verbund so aufgeteilt, dass eine gleichmäßige Auslastung der OP-Säle möglich ist, so das Versprechen. Wartezeiten für Patienten verkürzen sich, der Standort Feldbach wird entlastet.
Der ärztliche Direktor Peter Krippl spricht zufrieden von einer „Leistungserweiterung“. In Betrieb ist in Hartberg bereits die zentrale Erstaufnahmeeinheit (ZAE). Nicht mehr infrage gestellt wird die gut ausgelastete Geburtenabteilung, deren Zukunft im Vorjahr ja für einige Monate fraglich war.
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