Michael Olise hat in der Premier League mit unwiderstehlichen Dribblings, Toren, aber auch mit „seltsamen Momenten“ beim Torjubel auf sich aufmerksam gemacht. Warum er nämlich einige Tore nicht feiert, darüber rätseln seine alten Teamkollegen heute noch.
Es scheint ein bisschen von seiner Laune abzuhängen, ob Olise einen seiner Treffer feiert oder nicht. So haben es zumindest Crystal-Palace-Trainer Oliver Glasner und seine Schützlinge erlebt. Denn der junge Franzose feierte einige seiner Treffer ausgelassen, bei anderen Toren wiederum schlenderte er anschließend einfach wieder zurück zum Mittelkreis.
Eine Eigenheit, die den 22-Jährigen schon seine gesamte Karriere begleitet. So erklärte sein ehemaliger Reading-Teamkollege Michael Morrison: „Wir haben nie wirklich herausgefunden, warum. Er konnte uns nie eine Antwort geben, aber er ist einfach anders, ein besonderer Spieler.“
„Für ihn kommen sie ins Stadion“
Zugleich erklärte Morrison aber auch, dass Olise im Training manchmal jeden Treffer freudestrahlend zelebriert. In München unterdessen dürfte den Verantwortlichen egal sein, ob er seine Treffer feiert oder nicht. Wichtig ist vielmehr, dass er seine Torgefahr beibehält und damit der zuletzt häufig stotternden Offensive neue Impulse gibt.
In der abgelaufenen Premier-League-Saison erzielte er in 19 Partien zehn Treffer. „Für Spieler wie Michael Olise kommen die Fans ins Stadion“, versprach Sportdirektor Christoph Freund bei der Vorstellung des Franzosen. Die Ablösesumme beträgt etwa 60 Millionen Euro inklusive Boni. Auch Medienvertreter dürfen sich in München auf eigenwillige Momente des Franzosen freuen. Nach seinem ersten Treffer für Palace, antwortete er auf die Frage, wie er die Situation empfunden habe, lapidar: „Wilfried Zaha hat den Ball zu mir gepasst. Geschossen. Getroffen.“
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