Klimaprotest in Berlin

Letzte Generation verbrennt Zeugnisse und „stirbt“

Ausland
09.07.2024 13:52

Diesmal haben sich Aktivistinnen und Aktivisten der Letzten Generation in Berlin etwas Neues einfallen lassen. Sie stellten sich am Montag vor dem Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten auf und zündeten ihre Schulzeugnisse an. Wenig später „starben“ sie an den Folgen des Klimawandels.

Auf der Kurznachrichtenplattform X (vormals Twitter) erklärten die Klimaschützer: „Unsere Zukunft verbrennt vor unseren Augen. Die brennenden Dokumente verbildlichen Chancen, Hoffnungen und Träume, die durch das klimapolitische Versagen der Regierung in Flammen aufgehen.“ Der 17-jährige Niklas, der die Matura mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden hatte, meinte zum Protest: „Dieses Zeugnis steht für Chancen, die mir unsere Regierung verbaut. In der Schule haben wir gelernt, wie dramatisch die Klimakrise ist & wie dringend es jetzt einen umfassenden Wandel braucht. Die Politik lügt uns aber weiter vor, sie hätte alles im Griff und wir müssten uns keine Sorgen machen.“

Die brennenden Zeugnisse der Aktivistinnen und Aktivisten symbolisieren ihre brennende Zukunft. (Bild: x.com/AufstandLastGen)
Die brennenden Zeugnisse der Aktivistinnen und Aktivisten symbolisieren ihre brennende Zukunft.

Polizei löst unangemeldete Kundgebung auf
Nach dem Abfackeln der Zeugnisse – wobei wegen des starken Windes nur vier Dokumente vollständig verbrannt waren – legten sich die Jugendlichen auf den Rasen vor Schloss Bellevue und stellten die tödlichen Konsequenzen des Klimawandels dar. Da die Protestaktion nicht angemeldet war, machte die ausgerückte Polizei kurzen Prozess. Nach 15 Minuten war die Kundgebung vorbei.

Übrigens handelte es sich bei den Zeugnissen laut einem Bericht von bild.de vorwiegend um Kopien. Nur wenige Originale seien dabei gewesen, außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler auch rechtzeitig beglaubigte Kopien anfertigen lassen haben.

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