Österreichs Mountainbike-Sport verliert mit Gregor Raggl ein Aushängeschild. Der 32-jährige Roppener hängt nach der verpassten Olympia-Quali sein Rad an den berühmten Nagel: „Los Angeles 2028 ist einfach zu weit weg. Ich habe schon länger beschlossen, dass es 2024 meine letzte Saison sein wird.“
„Höre nie auf zu träumen. Hätte mir jemand vor 20 Jahren gesagt, dass ich meine größte Leidenschaft einmal als Beruf ausüben kann, hätte ich es nicht geglaubt!“ – Mit einem emotionalen Posting in den sozialen Medien erklärte Raggl beim Weltcup im französischen Les Gets seinen Rücktritt.
„Es hat eben nicht sein sollen“
Die Spiele in Paris wären für den 32-jährigen Roppener das letzte große Ziel gewesen, nach Rio de Janeiro 2016 und Tokio 2020 verpasste der Cross-Country-Fahrer nun aber zum dritten Mal ganz knapp die Qualifikation für Olympia: „Es hat eben nicht sein sollen, ich werde dem aber nicht ewig nachweinen.“
Es war eine schöne Zeit, in der ich mit meiner Leidenschaft auch schönes Geld verdient habe.
Gregor Raggl
Der Vater zweier kleiner Töchter ist vielmehr stolz auf seine Karriere mit Top-20-Plätzen im Weltcup und Europa- und Weltmeisterschaften: „Für ganz, ganz vorne hat es nie gereicht. Aber es war eine schöne Zeit, in der ich mit meiner Leidenschaft auch schönes Geld verdient habe.“
Raggl stellt das Bike noch nicht endgültig in den Keller, neben dem Ötztaler Rad-Marathon wird er im Herbst noch zwei Rennen für das JB-Brunex-Team fahren: „Wir machen uns noch zwei schöne Wochenenden, das Team sperrt mit Jahresende ebenfalls zu.“
Dem Sport treu bleiben
Zudem möchte Raggl als Trainer dem Sport treu bleiben: „Ich habe mich schon für die entsprechenden Ausbildungen angemeldet.“ Die berufliche Zukunft sieht der Oberländer aber im familiären Betrieb von Vater Gerold Raggl: „Es war immer der Wunsch vom Papa, dass ich das Geschäft einmal übernehme.“
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