Neue Kapitalvorgaben

China will Überproduktion von Solaranlagen bremsen

Elektronik
10.07.2024 07:45

China will die Überproduktion von Solaranlagen im Land mit schärferen Kapitalvorgaben eingrenzen. Das Industrieministerium veröffentlichte dafür am Dienstag eine Neuregelung, wonach Solarfirmen eine Mindestkapitalquote von 30 Prozent ausweisen müssten. 

Dies gelte für Erweiterungen sowie neue Produktionsstätten, hieß es. Bisher lag die Vorgabe bei 20 Prozent. Eine engere Definition der Kapitalquote gab das Ministerium nicht. Darüber hinaus wurde auch neue Vorgaben zur Effizienz der verschiedenen Arten der Solarmodulproduktion gemacht. Kommentare zum Gesetzentwurf können noch bis 15. Juli eingereicht werden.

Jessica Jin, Analystin bei „S&P Global Commodity Insight“, sieht darin einen Versuch, die kreditgetriebene Ausweitung der Solarproduktion zu verhindern. Zudem sei offenkundig eine Konsolidierung im Sektor sowie ein Stilllegen veralteter Kapazitäten geplant.

China dominiert Weltmarkt
China dominiert den Weltmarkt für Solaranlagen. Experten schätzen, dass China den weltweiten Bedarf bis 2032 mit seinen bestehenden und fest geplanten Fabriken decken kann. Die aktuelle Überproduktion hat zu einem Preisverfall geführt, der zuletzt den Solarboom weiter anfachte.

Die chinesische Dominanz wird allerdings in Europa seit Jahren auch kritisch gesehen. EU-Einfuhrzölle hatten daran nichts geändert. Pläne, zumindest die Reste der verbliebenen Produktion in Europa zu sichern, sind bisher nicht umgesetzt.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right