Novak Djokovic hat am Mittwoch kampflos das Ticket für das Halbfinale beim Tennis-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon gelöst. Der 37-jährige Serbe profitierte von einer Aufgabe des auf Position neun eingestuften Australiers Alex de Minaur. Der 25-jährige Ranglistenneunte musste aufgrund einer Hüftverletzung passen, die er sich bereits am Montag im Achtelfinale des Rasen-Klassikers gegen den Franzosen Arthur Fils erst ganz am Schluss zugezogen hatte.
„Das ist natürlich keine Ankündigung, die ich unbedingt machen wollte. Ich bin am Boden zerstört“, sagte De Minaur. Voraussichtlich werde er drei bis sechs Wochen ausfallen. Bei einem weiteren Einsatz wäre das Risiko für eine deutlich längere Ausfalldauer groß gewesen. Ein Start bei den Olympischen Spielen in Paris, die Ende Juli beginnen, ist für De Minaur damit sehr unwahrscheinlich. Er muss somit weiter auf sein erstes Major-Halbfinale warten. Bei den bisherigen Viertelfinal-Anläufen hatte er 2020 bei den US Open gegen Dominic Thiem verloren wie auch dieses Jahr bei den French Open gegen Alexander Zverev.
Federer-Marke egalisiert
Djokovic hingegen steht zum 13. Mal in Wimbledon im Halbfinale. Der Rekord-Grand-Slam-Champion egalisierte damit eine Bestmarke des Schweizers Roger Federer. Mit einem weiteren und dann achten Triumph beim Rasenhighlight im Südwesten Londons könnte der Serbe auch bei der Anzahl der Wimbledon-Turniersiege mit Federer gleichziehen. Vorerst geht es am Freitag im Kampf um den Finaleinzug gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz oder den Italiener Lorenzo Musetti. Im anderen Halbfinale treten der spanische Titelverteidiger Carlos Alcaraz und der frühere russische US-Open-Gewinner Daniil Medwedew an.
Bei den Frauen fehlen der Kasachin Jelena Rybakina fehlen noch zwei Siege zu ihrem zweiten Wimbledon-Triumph. Die Weltranglisten-Vierte dominierte bei ihrem 6:3,6:2-Erfolg im Viertelfinale gegen die Ukrainerin Jelina Switolina und zog damit ins Halbfinale ein. Nach nur 61 Minuten stand ihr Erfolg fest. In der Vorschlussrunde trifft Rybakina am Donnerstag auf Barbora Krejcikova. Die Tschechin gewann das Duell zweier früherer French-Open-Siegerinnen 6:4,7:6 (4) gegen Jelena Ostapenko aus Lettland.
2022 hatte Rybakina in Wimbledon den Titelgewinn und ihren bisher einzigen Grand-Slam-Erfolg gefeiert. Im diesjährigen Turnierverlauf gab sie bisher erst einen Satz ab. Im anderen Halbfinale spielen die italienische French-Open-Finalistin Jasmine Paolini und die Kroatin Donna Vekic um den Einzug ins Endspiel am Samstag.
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