Studium und Tennissport zu vereinen, ist ein schwieriges Unterfangen. Vor allem in Österreich, denn nicht jeder kann oder will den Weg zu einem College in die Vereinigten Staaten von Amerika gehen. Am Dienstag präsentierte der Salzburger Tennisverband in Zusammenarbeit mit der Privatuniversität Schloss Seeburg ein Projekt, das sich genau an diesem Vorbild aus Übersee orientiert.
„Wir verlieren zu viele Talente nach der Schule auf dem zweiten Bildungsweg“, weiß Gerald Mild, Verbands-„Vize“ und Leiter der European Tennis Base in Rif. „Meines Wissens nach ist es das erste dieser Form in Europa.“ In Rif wird trainiert, in Seekirchen studiert. Die Uni setzt beim sechs bis zwölf Semester langen Studium Sport- und Event-Management auf „maximale Flexibilität“ mithilfe von Modulen, sagt Geschäftsführer Florian Kainz. „Damit ermöglichen wir etwa mehrwöchige Turnierreisen.“ Prominente (Ex-)Sportler wie Matthias Lanzinger oder Torhüter-Legende Oliver Kahn schlossen dort eine Ausbildung ab.
Nationale wie internationale Spieler sollen mit der Kooperation, die ab sofort läuft, angesprochen werden. „Wir haben das Ziel, talentierte Jugendliche ins Erwachsenen-Tennis zu bringen“, betont Verbands-„Präse“ Christian Zulehner. Aber eben so, dass am Ende der Aufschlag auf dem Platz mit einem Abschluss vereinbar ist.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.