Das Chaos um den nunmehrigen Ex-Fußball-Regionalligisten ASK Klagenfurt hat bekanntlich ein Ende – der Traditionsklub steigt freiwillig in die 2. Klasse ab. Und wieder einmal gibt es einen ganz großen Verlierer. . .
Die Regionalliga und Kärnten – das wird nichts mehr. Nach jeder Saison ist ein Theater quasi vorprogrammiert. Heuer traute sich Velden nicht rauf, wurde nur Zweiter in der Kärntner Liga. In den Jahren zuvor verzichteten ATUS Ferlach oder Dellach/Gail als Meister auf den Aufstieg, ging Völkermarkt freiwillig aus der „Mitte“ runter. . .
Was auch der ASK diesmal tat – und damit wieder für ein Chaos par excellence sorgte: Kooperation mit der Austria fix, dann geplatzt, Antrag auf Abstieg in die Liga – und nun der freiwillige Gang in die 2. Klasse samt Spielgemeinschaft mit dem HSV wegen Spielermangels.
Womit sich der ASK, ein Traditionsklub seit 1945 mit Top-Infrastruktur in Fischl, selbst begraben hat. Und damit – aufgrund der späten Entscheidung – auch den Unterligisten Wölfnitz und Grafenstein die Aufstiegschance über eine Relegation nahm. . .
In diese Pleiten-, Pech- & Pannen-Show reihte sich auch der Kärntner Fußballverband ein. Der entgegen der Statuten dem ASK per Präsidiumsentscheid das Spielen in der Kärntner Liga gewährt hätte.
Worauf Boss Martin Mutz in Sozialen Medien auf die Frage, ob Pippi Langstrumpfs „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“ sein Lieblingslied wäre, mit „Stimmt“ antwortete. Was für einen Verbandspräsidenten jetzt auch kein allzu gutes Bild macht. . .
Und selbst die Austria Klagenfurt kommt nicht gut weg. Wegen 30.000 Euro die Spielgemeinschaft platzen zu lassen, wirft kein gutes Licht auf einen Bundesligisten.
So stehen am Ende viele Verlierer da. Der größte ist aber einmal mehr der Kärntner Fußball.
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