Ein Bauer aus Oberösterreich wollte seinen Mais vor Unkraut schützen und tötete dadurch fünf Schafe seines Nachbarn. Sein Unkrautbekämpfungsmittel war durch Windböen auf die angrenzende Weide eines anderen Landwirts geweht worden, wo innerhalb eines Monats fünf Mutterschafe an den Wirkungen des Gifts zugrunde gingen.
Vom Winde verweht – dabei geht es hier nicht um einen Klassiker der Literaturgeschichte, sondern um hochgiftige Pestizide. Wie erst jetzt bekannt wurde, hatte ein 56-jähriger Landwirt aus St. Marienkirchen bei Schärding am Vormittag des 21. Mai auf seinem Maisfeld Pestizide ausgebracht.
Wind und Gesetz ignoriert
Obwohl er über einen Sachkundeausweis für Spritzmittelausbringung verfügt, ignorierte er den starken Wind, der teilweise mit Böen von bis zu 40 km/h wehte, sowie mithin Bestimmungen des Bodenschutzgesetzes.
Fünf tote Muttertiere
Dadurch wurden die Pflanzenschutzmittel auf die benachbarte Schafweide eines ebenfalls 56-jährigen Landwirts getragen. Die Tiere hatten keine Chance: Fünf Muttertiere waren innerhalb eines Monats an den Wirkungen des Gifts verendet.
Nachträglich zur Polizei-Presseaussendung vom 10. Juli 2024 wurde berichtet, dass nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob ein Zusammenhang zwischen dem Tod der Schafe und der Ausbringung des Unkrautbekämpfungsmittels besteht.
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