Betreiber klärt auf

170 Euro Strafe für eine Minute zu langes Parken

Oberösterreich
11.07.2024 08:00

Die automatische Kennzeichenerfassung beim Frunpark Asten verärgert zwei Kunden aus Leonding, denen wegen einer Parkstrafe sogar ein Inkasso-Schreiben in den Postkasten flatterte. Der Betreiber des Parksystem klärt die skurrile Geschichte auf.

Knapp 170 Euro Strafe für eine Minute zu langes Parken, eingefordert von einem deutschen Inkasso-Büro: Diese skurrile Geschichte trug sich beim Frunpark Asten zu und sorgte auf beiden Seiten – sowohl bei den Kunden als auch beim Parksystem-Betreiber – für Kopfschütteln.

Der Frunpark in Asten hat ein Parksystem, das Kennzeichen automatisch erfasst. Vier Stunden sind kostenlos. (Bild: Dostal Harald)
Der Frunpark in Asten hat ein Parksystem, das Kennzeichen automatisch erfasst. Vier Stunden sind kostenlos.

Der Reihe nach: Die beiden Leondinger Daniel Z. und Michael R. waren am 30. April in einer Gastro-Einrichtung im Astener Einkaufszentrum. Dessen Parkplatz erfasst seit 2023 Kennzeichen automatisch. Damit konnte man seither nachts erfolgreich unerwünschte Gäste wie Drogendealer fernhalten. Untertags sind vier Stunden Halten kostenlos. Möchte man länger gratis parken, kann man das Kennzeichen in den Lokalen im Frunpark dafür freischalten.

Inkasso trotz Einspruch
Das haben die zwei Leondinger am besagten Abend auch getan. „Wir haben trotzdem eine Strafe von 90 Euro bekommen“, ärgert sich Daniel Z. (44). Laut System, weil sie um 00:01 Uhr – und damit eine Minute zu spät – ausgefahren sind. Der 44-Jährige erhob sofort Einspruch, dann begann das lange Warten.

„Wir erhielten zuerst eine Mahnung über 130 Euro. Anfang Juli war dann auch noch das Schreiben eines Inkasso-Büros aus Deutschland im Postkasten“, sagt Z. Die Forderung: 169,82 Euro.

Strafe bereits storniert
„Der konkrete Fall ist storniert“, beruhigt Loyal Parking, die Betreiberfirma des Systems. „Es gab in der Gastronomieeinrichtung Anwenderfehler, deshalb wurde eine Strafe ausgestellt.“ Vermutlich war das Kennzeichen der Leondinger nur für 30. April freigeschalten, nicht wie beabsichtigt für 24 Stunden – deshalb schlug das System um Mitternacht an.

Weshalb dennoch ein Inkassobüro beauftragt wurde? „Der Prozess hat länger gedauert, weil wir zwischen Wahrheit und Unwahrheit filtern wollten. Als wir die Strafe storniert haben, war die Inkasso-Post schon unterwegs“, so Loyal Parking, das betont: Man habe viele Standorte und wenige Beschwerden.

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