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„Heuer keine Senkung“

Warum der Wolf vorerst „streng geschützt“ bleibt

Politik
11.07.2024 17:00

Der Schutzstatus des Wolfs sollte auf europäischer Ebene bekanntlich von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gesenkt, ein Abschuss im Bedarfsfall damit erleichtert werden. Zumindest heuer dürfte daraus aber nichts werden. Eine für Juni geplante Abstimmung fand nicht statt. Wann nun neu votiert werden soll und wie die Aussichten stehen. 

Ein neues Urteil des Europäischen Gerichtshofs sorgt derzeit in ganz Österreich für Wirbel: Mehrere Tierschutz- und Umweltorganisationen bekämpfen bekanntlich vor dem Landesverwaltungsgericht Tirol den Bescheid, mit dem die Tiroler Landesregierung vorübergehend die Tötung eines Wolfs genehmigte. Das Landesverwaltungsgericht Tirol zweifelte jedoch an der Gültigkeit des Wolfsjagdverbots.

Der Europäische Gerichtshof prüfte und stellte am Donnerstag fest, dass die Prüfung nichts ergeben hat, was die Gültigkeit des strengen Schutzes der Wölfe in Österreich beeinträchtigen könnte. Ändern könnte sich das jedoch durch die europaweite Senkung des Schutzstatuts von „streng geschützt“ auf „geschützt“. Seit mehreren Monaten wird diese, in Österreich vor allem von ÖVP-Vertretern, angestrebt. Auch eine Mehrheit der EU-Agrarminister wollte den Schutzstatus von Wölfen senken und forderte im Mai eine Abstimmung dazu am 17. Juni im Rat der dafür zuständigen Umweltminister. Österreichs Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) hatte das Thema im Mai wieder aufs Tapet gebracht. 

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