Wenn die Temperaturen weit über die 30 klettern, helfen auch Klimaanlagen nur bedingt. Müdigkeit, ein schwächelnder Kreislauf, Aggression und mehr Betrieb auf der Straße führen Sommer für Sommer im ganzen Land zu mehr Unfällen. Oft ist auch das falsche Schuhwerk mit schuldig am Crash.
Um ganze 15 Prozent steigt die Zahl an Unfällen im gesamten Land, wie berichtet, wenn die Temperatur auf mehr als 30 Grad steigt. Auch Wien ist davor nicht gefeit.
Wie Statistik Austria und Wetterexperten von Geosphere herausfanden, ereigneten sich 2023 auf den Straßen zwischen Lainzer Tiergarten und Stammersdorf im Sommer im Schnitt 16,5 Unfälle. An den 37 gemessenen Hitzetagen in jenem Zeitraum waren es 17,2, an kühleren Tagen „nur“ 16. Wie viele der Crashes auf falsches Schuhwerk zurückzuführen sind, ist nicht belegt.
Idealerweise hat man ein Paar fahrtauglicher Ersatzschuhe im Auto, die man für die Fahrt anziehen kann.
Roland Frisch, Chefinstruktor beim ÖAMTC
Flipflops verheddern sich an Pedalen
Dennoch warnt der Autofahrerclub ÖAMTC vor den bösen Folgen. Denn oft lockt die Versuchung, nach einem kurzen Sprung ins kühlende Nass mit Flipflops, Sandalen oder gar barfuß ins Auto zu steigen, um wieder nach Hause zu fahren.
Dass sich das leichte Schuhwerk schnell am Brems- oder Gaspedal verheddert oder man mit der leichten Sohle davon abrutscht, sei vielen nicht klar, so Pkw-Chefinstruktor Roland Frisch.
Was erlaubt ist, muss dennoch nicht gut sein
Die Gefahr: Prinzipiell ist es in Österreich egal, ob man nun mit High Heels, klobigen Wanderschuhen oder so, wie Gott unsere Füße schuf, hinter dem Steuer Platz nimmt. Kommt es jedoch zu einem Unfall, steigt nicht nur die Versicherung schnell einmal aus. Sollte nachgewiesen werden, dass andere Schuhe den Unfall hätten verhindern können, droht auch rechtliches Ungemach.
Der Tipp des Experten: ein Paar Turnschuhe im Kofferraum parat halten. Das kann jegliche Probleme im Vorhinein im Keim ersticken.
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