Brandneues Lied

Fendrich scherzt in „Wladimir“ über Putin

Musik
11.07.2024 10:56

Fünf Jahre nach seinem letzten Album „Starkregen“ veröffentlicht Austropop-Barde Rainhard Fendrich wieder eine neue Single. In „Wladimir“ übt er – wie gewohnt – Politkritik und nimmt das russische Staatsoberhaupt Wladimir Putin aufs Korn.

(Bild: kmm)

Mit Interviews macht sich Austropop-Superstar Rainhard Fendrich derzeit rar – er lässt viel lieber die Musik sprechen. Vor wenigen Tagen trat der 69-Jährige in Bad Staffelstein beim größten deutschen Liedermacher-Festival „Lieder auf Banz“ auf und überraschte mit einem humorig-politkritischen Song namens „Wladimir“, der direkt an Russlands Staatsoberhaupt Putin adressiert ist.

Getragen von einem klassisch russischen Polka-Rhythmus singt Fendrich: „Der Wladi war sehr einsam, der Wladi war sehr klein / und alle kleinen Kinder wollen größer sein. Der Wladi war net deppat, der Wladi war sehr g’scheit / und wer g’scheit ist kommt beim KGB sehr weit.“

Mit „Wladimir“ veröffentlicht Austropop-Legende Rainhard Fendrich seinen ersten neuen Song seit fünf Jahren. (Bild: Johannes Ehn)
Mit „Wladimir“ veröffentlicht Austropop-Legende Rainhard Fendrich seinen ersten neuen Song seit fünf Jahren.

Erste Single seit fünf Jahren
Die Live-Aufnahme des Songs stellte Fendrich auf seine Homepage und auf YouTube. Am Freitag wird „Wladimir“ dann auch offiziell als Single veröffentlicht. Der gewohnt politisch agierende Musiker nimmt sich dabei kein Blatt vor den Mund und macht sich auch über Putins fragwürdige Inszenierung als unbesiegbarer Despot lustig. „Erst nackig durch die Taiga, dann voll im Größenwahn / auf einmal kam der Tag, an dem kein Krieg begann.“ Fendrichs Fans zeigen sich auf YouTube in den Kommentaren durchwegs begeistert vom brandneuen Lied des Wieners.

Auf seiner Homepage erklärt Fendrich die aktuelle und brisante Nummer in folgenden Worten: „Es gibt Songs, die brauchen nicht viele Worte und Zeilen zur Erklärung. Manchmal ist Humor einfach die einzige Waffe, um dem Irrsinn in der Welt Tag für Tag zu begegnen. Man stelle sich vor, ein Krieg wäre nur aus einer Wodka-Laune heraus entstanden und ließe sich auf gleiche Weise wieder beenden. Mensch Wladimir …!“ So leitet Fendrich schon programmatisch in den Song ein: „Wladimir setzt di doch a bissl her zu mir / Trink an Wodka oder zwa. Vielleicht siehst nachher klar.“ „Wladimir“ ist Fendrichs erster neuer Song seit dem letzten Studioalbum „Starkregen“ aus 2019.

2025 live in Wien
2025 wird das große Jahr des Austro-Barden. Dann feiert er nicht nur seinen 70. Geburtstag, sondern veröffentlicht auch das Studioalbum „Wimpernschlag“ und geht damit auf große Österreich-Tour zu 45 Jahren „Fendrich live“ samt Konzert in der Wiener Stadthalle am 25. April. Unter www.oeticket.com gibt es Karten und weitere Informationen. „Wladimir“ wird neben den vielen Top-Hits aus Fendrichs reichhaltiger Historie sicher auch zum Teil der Live-Show werden.

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