Burgen galten einst als Wehrbauten, Zufluchtsorte und Herrschaftssymbole. Auch das Burgenland war gut gerüstet. Heute bietet es einen Einblick in das damalige Leben und versetzt nicht nur die Kleinen in Staunen.
Hoch über dem Rosaliengebirge thront die Burg Forchtenstein auf einem Felskegel und erzählt von einer turbulenten, kriegerischen Vergangenheit. Ihre Ursprünge reichen bis ins 13. Jh. zurück. Bereits seit den 1620er-Jahren ist die Burg mit dem Namen Esterházy verbunden. Paul I. Esterházy ließ die Burg zu einem barocken Hochschloss umbauen, das heute die historische Kunstkammer, das Zeughaus sowie Dauer- und Sonderausstellungen beherbergt.
AUF ADELIGEN SPUREN
Auf Burg Forchtenstein tummelt sich auch die Burgmaus Forfel. Das herzige Maskottchen lädt immer wieder zu Veranstaltungen in eine der schönsten Wehrbauten des Burgenlandes. So gibt es auch heute, Sonntag, und die kommenden zwei Ferienwochenenden (bis 28. Juli) auf der Festung 30 Mitmachstationen. Große und kleine Besucher schlüpfen in historisch anmutende Kostüme, und die Zeitreise in die Welt der Burgfräulein und Ritter kann beginnen!
Unter dem Motto „Leben wie früher gemeinsam erleben“ dürfen die Gäste in mehreren aufgebauten Werkstätten Handwerk und Zünfte aus alten Zeiten kennenlernen, mitarbeiten und selbst gefertigte Sachen mit nach Hause nehmen.
Burgenland Tourismus GmbH
www.burgenlandinfo.at, Tel. 02682/633 84
Einfach cool! Bei großer Hitze genießen die Dreikäsehochs in der Burg erfrischende Programmpunkte wie etwa die Bio-Backstube, die Töpferei, die Schreibwerkstatt sowie das Mitmachtheater.
Auf einem längst erloschenen Vulkankegel thront die 1157 als Wehranlage errichtete älteste Burg des Burgenlandes, Burg Güssing. Von oben blickt man auf die Stadt, das Ramsargebiet der Güssinger Fischteiche und weit hinein in die ungarische Tiefebene. Ein Schrägaufzug ermöglicht einen schnellen und komfortablen Zugang für all jene, die sich dem steilen Aufstieg nicht stellen möchten.
Von der Ahnengalerie bis zur Waffensammlung
Eine umfangreiche Sammlung zeugt von der ruhmreichen Geschichte der ungarischen Magnatenfamilie Batthyány. Im prachtvollen Gemäldesaal, dem einstigen Rittersaal, sind Kunstwerke aus mehr als 400 Jahren zu besichtigen.
Die Friedensburg Schlaining ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein lebendiges Zentrum kulturellen Austauschs. „Dunkle Zeiten – Von Tätern und Gerechten“ heißt die derzeitige Schau. Sie widmet sich der Zeit des nationalsozialistischen Terrors im Burgenland. Erzählt anhand Biografien von Tätern und jenen, die Widerstand leisteten. Die Dauerausstellung gibt hingegen Einblicke in die Geschichte des mittelalterlichen Wehrbaus und beleuchtet das Leben bedeutender Bewohner wie Söldnerführer Andreas Baumkircher.
Sportlich geht es rund um die Burg Lockenhaus im mittleren Burgenland zu. Am Geschriebenstein (882 m), dem höchsten Berg des jüngsten Bundeslandes, erschließt sich zwischen Lockenhaus und Rechnitz der Hotspot der Mountainbike-Szene. Erfrischung versprechen der Badesee Rechnitz und nachts die Hotelzimmer hinter dicken Burgmauern.
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