Endlich Ferien! Doch viele Eltern verzweifeln, wenn ihre Kinder nur vor dem PC sitzen oder sich langweilen. Ein Rezept dagegen sind die aufregenden Veranstaltungen der Sommer-Uni, bei der man auch noch einiges lernt.
Viele Studenten sind vermutlich froh, den Unialltag für drei Monate auf die Seite schieben zu können. Etliche Hörsäle quer durch Tirol bleiben in dieser Zeit aber nicht leer – sie stehen unter anderem schlauen Kids zur Verfügung. Denn bereits zum 22. Mal warten heuer spannende Angebote bei der Innsbrucker Sommer-Uni auf die heranwachsenden Wissenschafter.
Mathe-Aufgaben statt Sonnenbrand im Freibad
„Ziel der Veranstaltungen ist es, das Interesse an der Wissenschaft und Forschung bei den Kindern und Jugendlichen zu wecken. Es ist toll zu sehen, wie begeistert und neugierig sie sind“, betont Veronika Sexl. Die Rektorin der Uni Innsbruck ließ es sich nicht nehmen, gestern bei einer der Auftaktveranstaltungen 16 forschungsfreudige Mädchen und Burschen persönlich in den Räumlichkeiten der Alma Mater zu begrüßen. Beim Workshop ging es um Mathematik. „Ich habe früher meine Mathe-Lehrerin zur Weißglut gebracht, weil ich immer alles hinterfragt habe“, plauderte Sexl aus dem Nähkästchen und ermutigte die Jungforscher: „Lasst euch die Warum-Fragen nie nehmen.“
Kinder sollten sich die Neugierde nicht kaputt machen lassen. Wir wollen das Interesse an der Wissenschaft wecken.
Uni-Rektorin Veronika Sexl
Bild: Birbaumer Johanna
Beim Basteln von platonischen Körpern, bei kniffeligen Umschüttaufgaben und bei der „Leonardo-Brücke“, die ohne Leim oder Nägel und nur durch den Druck des Gewichtes hält, vergaßen die Kleinen relativ schnell, dass draußen allerschönstes Freibadwetter herrschte.
Insgesamt 143 Kurse warten auf Jungforscher
Bis September können Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren noch viele weitere Wissenschaften auf spielerische Weise ergründen. Da werden Roboter und Raketen gebaut. Da wird über Klimaschutz und die Römerzeit diskutiert. Da erforschen die Kinder den Sternenhimmel und die Welt der Bienen. Die Auswahl an Veranstaltungen ist riesig und hat sich im Laufe der Jahre stets weiterentwickelt. 143 Workshops umfasst das Programm in diesem Jahr. „Im Vorjahr durften wir insgesamt rund 1500 Kinder und Jugendliche begrüßen. Auch heuer sind die Kurse wieder sehr gut besucht“, freut sich Silvia Prock, Leiterin der Jungen Uni, die aber betont, dass durchaus noch einige freie Plätze zu vergeben sind.
Mit der Pädagogischen Hochschule Tirol, der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Edith Stein, dem Verein Aguntum in Osttirol, der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit der Außenstelle Tirol, der MedUni, den Tirol Kliniken und der Universität Bozen gibt es Angebote auch weit über die Landeshauptstadt hinaus.
Weitere Infos zum Programm unter www.uibk.ac.at/jungeuni
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