Flugabwehr verstärkt

Moskau seit Langem wieder mit Drohne attackiert

Ausland
11.07.2024 18:47

In der Nacht auf Donnerstag wurde Moskau erstmals seit längerer Zeit wieder mit einer ukrainischen Drohne angegriffen. Auch andere russische Regionen wie Belgorod gerieten unter Beschuss. Dabei kam ein Mann durch einen Drohnentreffer auf ein Auto ums Leben.

Drei weitere Menschen wurden verletzt. Belgorod liegt an der Grenze zur Ukraine und ist die russische Region, die am häufigsten unter Beschuss steht. In der Nacht auf Donnerstag wurden wieder gegenseitige Drohnenangriffe vermeldet, darunter eine Attacke auf Russlands Hauptstadt Moskau. Der Vorfall sei glimpflich ausgegangen, die Drohne bereits nahe einer Kleinstadt abgeschossen worden, sagte der Bürgermeister Moskaus, Sergej Sobjanin.

Polizei bei einem Einsatz in der ukrainischen Region Charkiw (Bild: AP/Andrii Marienko)
Polizei bei einem Einsatz in der ukrainischen Region Charkiw
Ein angegriffenes landwirtschaftliches Lager (Bild: AP/Andrii Marienko)
Ein angegriffenes landwirtschaftliches Lager

Das fast 700 Kilometer entfernte Moskau ist im Gegensatz zu Belgorod nur selten im Visier ukrainischer Drohnen. Zuletzt war vor einem Monat ein versuchter Angriff gemeldet worden. Einschläge gab es im vergangenen Sommer, als unter anderem das Wirtschaftszentrum Moscow City getroffen wurde. Seither wurde die Flugabwehr massiv verstärkt.

Pufferzone in Charkiw
Russlands Präsident Wladimir Putin teilte mit, dass die Streitkräfte derzeit versuchen würden, eine Pufferzone in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine zu schaffen. Auf diese Weise soll Belgorod vor Angriffen geschützt werden. Die russischen Truppen hatten vor einigen Wochen eine neue Offensive gestartet.

Am Donnerstag wurde die Einnahme einer weiteren Ortschaft gemeldet. Das Dorf Woschod liegt in der Nähe eines Frontabschnitts, in welchem die russischen Truppen in den vergangenen Wochen schnelle Geländegewinne erzielt haben. Nach ukrainischen Angaben sind die aktuellen Kämpfe in der Region Donezk derzeit die heftigsten an der gesamten Frontlinie. Das ukrainische Heer hat mit einem Mangel an Munition und Waffen zu kämpfen. Putin fordert, dass sich die ukrainischen Truppen aus den vier von ihm für annektiert erklärten Regionen zurückziehen müssten, um Frieden zu bekommen.

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