Raunen im Saal
Biden stellt Selenskyj als „Präsident Putin“ vor
US-Präsident Joe Biden hat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz beim NATO-Gipfel in Washington den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj irrtümlich als „Präsident Putin“ vorgestellt (siehe Video oben). Doch es war (wieder einmal) nicht sein einziger Fauxpas ...
„Nun übergebe ich das Wort an den Präsidenten der Ukraine, der ebenso viel Mut wie Entschlossenheit besitzt. Meine Damen und Herren: Präsident Putin“, sagte Biden, ehe er sich vom Rednerpult entfernte.
Fehler rasch bemerkt
Nach Bidens Fauxpas ging ein Raunen durch den Saal. Schnell bemerkte der 81-Jährige seinen Fehler, kehrte zurück und sagte: „Er wird Präsident Putin schlagen. Präsident Selenskyj. Ich bin so darauf konzentriert, Präsident Putin zu besiegen.“
„Ich bin besser“
Auch Ukraine-Präsident Selenskyj, der neben Biden ans Rednerpult getreten war, versuchte die Situation zu überspielen, konterte scherzhaft mit den Worten: „Ich bin besser.“
Vizepräsidentin mit Trump verwechselt
Als wäre das nicht schon peinlich genug gewesen, verwechselte Biden auch noch seine Vizepräsidentin Kamala Harris mit seinem republikanischen Konkurrenten um die Präsidentschaft, Donald Trump.
Video von Bidens zweitem Fauxpas:
„Was haben Sie für eine Einstellung zu Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin?“, so ein Journalist zum Präsidenten. Die Antwort Bidens: „Ich hätte nicht Vizepräsident Trump als Vizepräsident ausgesucht, wenn ich nicht glauben würde, sie hätte das Zeug zum Präsidenten.“ Stille im Publikum, keine Nachfrage des Journalisten.
Trump süffisant: „Great job, Joe“
Die Antwort von Trump ließ nicht lange auf sich warten: Noch während der Pressekonferenz des US-Präsidenten postete der 78-Jährige einen Videoclip von Bidens Fauxpas. Trump fügte am Ende sarkastisch hinzu: „Great job, Joe!“
In der Pressekonferenz verteidigte Biden außerdem sein Antreten bei der Präsidentschaftswahl. Er sei „die qualifizierteste Person“, um Trump zu schlagen.
Zweifel an geistiger Fitness
Biden steht bei dem NATO-Treffen unter ständiger Beobachtung, nachdem bei einem TV-Duell gegen Trump Ende Juni Zweifel an seiner geistigen und körperlichen Fitness aufgekommen waren.
„Ich bin nicht wegen meines Vermächtnisses dabei. Ich bin dabei, um den Job zu beenden“, erklärte Biden vor Journalisten, die ihn auf seine Kandidatur ansprachen.
Berater haben Zweifel an Biden-Sieg
In den vergangenen Tagen hätten Berater Bidens versucht, Möglichkeiten zu finden, Biden davon zu überzeugen, sich aus dem Rennen zurückzuziehen, berichtete die „New York Times“ unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Biden sei weiter felsenfest davon überzeugt, im Rennen bleiben zu wollen. Dafür würde sich auch sein engster Beraterkreis aussprechen, zu dem seine Familie gehört, so die Zeitung.
„Das ist eindeutig nicht wahr“
Das Weiße Haus dementierte, dass Bidens Team nicht geschlossen hinter dem Demokraten stehen würde. „Das ist eindeutig nicht wahr“, zitierte die Zeitung Andrew Bates, einen Sprecher des Weißen Hauses. „Das Team von Präsident Biden steht voll hinter ihm.“
Aber auch der US-Sender NBC berichtete, dass mehrere von Bidens Verbündeten die Gewinnchancen bei der Wahl im November bei null sehen würden. „Er muss aussteigen“, zitierte der Sender einen nicht namentlich genannten Vertreter aus Bidens Wahlkampfteam. „Davon wird er sich nie mehr erholen.“
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