Nach heftiger Kritik für seine Nominierung hat Prinz Harry am Donnerstag in Los Angeles den „Pat Tillman Award“ entgegengenommen. Doch die Anfeindungen der letzten Wochen schienen an dem 39-Jährigen nicht spurlos vorübergegangen sein.
Es war ein emotionaler Abend für Prinz Harry. Nicht nur, dass er schon vor den ESPY Awards 2024, die am Donnerstagabend in Los Angeles verliehen wurden, jede Menge Kritik für seine Nominierung für den „Pat Tillman Award“ einstecken musste. Auch während der Preisverleihung war der 39-Jährige den Tränen nahe.
Harry den Tränen nahe
Vor allem die Reden der ehemaligen „Pat Tillman Award“-Empfänger sowie jene der Invictus-Games-Teilnehmer Kristie Ennis, Israel Del Toro und Elizabeth Marks rührten Harry sichtlich so sehr, dass er nicht nur mit seinen Emotionen zu kämpfen hatte, sondern auch nach der Hand seiner Ehefrau Meghan greifen musste, die ihn an diesem besonderen Abend begleitet hatte.
Auch die rund vierminütige Dankesrede von Harry fiel dementsprechend ergreifend aus. Er sprach auf der Bühne unter anderem über die „ewige Verbindung“ zwischen Müttern und Söhnen.
„Bindung zwischen Mutter und Sohn ist ewig“
„Ich möchte der Familie Tillman und insbesondere Frau Mary Tillman, Pats Mutter, meine Anerkennung aussprechen“, erklärte Harry laut „Hello“-Magazin. Und weiter: „Ihr Eintreten für Pats Vermächtnis ist sehr persönlich und ich respektiere es. Die Bindung zwischen Mutter und Sohn ist ewig und überdauert selbst die größten Verluste.“
Der Hintergrund: Pat Tillman, nach dem der Award benannt wurde, war ein US-Footballstar, der 2001 in die US-Armee eintrat und 2004 mit nur 27 Jahren im Afghanistan-Einsatz getötet wurde. Seine Mutter hatte die Entscheidung, Prinz Harry den Award zu verleihen, heftig kritisiert.
Kritik an Ehrung von Harry
Denn Harry sei eine „so kontroverse und spaltende Person“, dass sie „schockiert“ sei, dass ausgerechnet der Prinz ausgewählt wurde, erklärte diese. Es wurde sogar eine Online-Petition ins Leben gerufen, die forderte, dass die Veranstalter den Beschluss, Harry mit dem „Pat Tillman Award“ zu ehren, zurückziehen sollten.
In seiner Rede unterstrich der 39-Jährige wohl vor allem auch deshalb, dass er „hier nicht als Prinz Harry“ stehe, „sondern als Stimme im Namen der Invictus-Games-Stiftung und der Tausenden von Veteranen und Soldaten aus über 20 Nationen, die die Invictus Games Wirklichkeit werden lassen“. Und weiter: „Diese Auszeichnung gehört ihnen und nicht mir.“
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