Emotionale Worte vor dem Endspiel! Der todkranke Fußball-Trainer Sven-Göran Eriksson hat sich mit einer Botschaft an Englands Teamchef Gareth Southgate gewandt: „Lieber Gareth, tu es für mich, Bobby Robson und England!“
Nach dem 2:1 im Semifinale über die Niederlande winkt England im Endspiel im Berliner Olympiastadion gegen Spanien der erste Titelgewinn seit der Heim-WM 1966. Die Devise für das Finale gab Teamchef Gareth Southgate nach dem Erfolg am Mittwoch in Dortmund aus: „One more! One more!“, rief der Trainer den rund 20.000 jubelnden Fans zu.
„Niemand war näher dran“
Jetzt meldet sich auch Sven-Göran Eriksson, von 2001 bis 2006 Teamchef von England, in einem im „Telegraph“ veröffentlichten Brief zu Wort. „Der Job als englischer Trainer bringt einen enormen Druck mit sich. Man hört so viel über 1966 und das Team von Sir Alf Ramsey. Sie wissen, wie groß die Erwartungen an Sie sind, all diese Jahre voller Schmerzen zu beenden. Ich habe es gefühlt. Sir Bobby Robson spürte es. Jeder der 13 Manager seit Sir Alf wird es gespürt haben“, so der 76-Jährige, der unheilbar an Bauchspeicheldrüse erkrankt ist. „Keiner von uns hat es geschafft, niemand war näher dran als Gareth Southgate.“
Nur noch ein Sieg fehlt. „Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, wie wichtig der Sonntag für die Zukunft des englischen Fußballs sein könnte. Für kommende Generationen, kleine Jungs und Mädchen werden inspiriert. Dieses Team hat die Chance, dem ganzen Land zu zeigen, dass wir da sind“, betont Eriksson.
Mentale Blockade gelöst
Die Erfahrung des verlorenen EM-Finales von 2021 gegen Italien will Southgate beim zweiten Anlauf bestmöglich nutzen. „Gareth hat aus unseren Fehlern in der Vergangenheit gelernt. Vor allem die mentale Blockade bei den Elfmetern – er hat es weiter geschafft als jeder Einzelne von uns“, ist Eriksson überzeugt. Wird der Schwede am Sonntagabend mit den „Three Lions“ über den heiß ersehnten EM-Titel jubeln dürfen?
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