Die „Tuning-Szene“ wurde am Donnerstag im Großraum Innsbruck von der Polizei bei einer großen Schwerpunktaktion ins Visier genommen: Die Bilanz ist ernüchternd: Neben Führerschein- und Kennzeichenabnahmen verzeichneten die Einsatzkräfte weit mehr als 200 Anzeigen. Auch ein „alter Bekannter“ geriet einmal mehr in die Fänge der Exekutive.
Zwischen 14 und 23 Uhr führte die Polizei zusammen mit der Kfz-Prüfstelle des Landes Tirol die „Aktion scharf“ im Großraum Innsbruck durch. Der Fokus wurde dabei auf das Thema „Fahrzeug-Tuning“ gelegt.
21 Fahrzeuge mussten zur Prüfstelle
Über ein Dutzend Streifen des Stadtpolizeikommandos Innsbruck, des Bezirkspolizeikommandos Innsbruck-Land und der Landesverkehrsabteilung standen im Einsatz. Alles in allem seien 21 Fahrzeuge der Kfz-Prüfstelle vorgeführt und auf ihren technischen Zustand überprüft worden.
Bei zehn Fahrzeugen wurden derart schwere Mängel festgestellt, dass die Zulassungen aufgehoben und die Kennzeichen abgenommen werden mussten.
Die Polizei
„Bei zehn Fahrzeugen wurden derart schwere Mängel festgestellt, dass die Zulassungen aufgehoben und die Kennzeichen abgenommen werden mussten“, heißt es vonseiten der Ermittler.
Tuning, Tempo, Alkohol, Drogen
Insgesamt gab es eine regelrechte Anzeigenflut. 218 Anzeigen wurden wegen Übertretungen nach dem Kraftfahrgesetz verzeichnet. Weitere 18 Anzeigen gab es aufgrund Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung und sechs wegen Lenkens unter Alkohol- oder Drogeneinflusses bzw. Verweigerung der Untersuchung.
Darüber hinaus kam es in fünf Fällen zu Führerscheinabnahmen aufgrund Trunkenheit am Steuer oder Geschwindigkeitsübertretungen. Insgesamt wurden außerdem 58 Organmandate ausgestellt.
„Alter Bekannter“ geriet in Kontrolle
Im Zuge der Schwerpunktkontrolle ging den Einsatzkräften zudem ein „alter Bekannter“ ins Netz. Ein 22-jähriger Ungar, der sich am vergangenen Samstag eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte, wurde erneut kontrolliert. Damals stand der Verdächtige, der gar keinen Führerschein besitzt, unter Drogen. Am Donnerstag verweigerte er eine Vorführung zum Amtsarzt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.