Exlusive Technologie

Virtuelle Anatomie an der JKU ganz anders erleben

Oberösterreich
13.07.2024 15:00

Mit dem sogenannten medSPACE konnte die Johannes Kepler Universität Linz die Virtuelle Anatomie revolutionieren. Studenten sowie Professoren sind von der neuen Lehrmethode begeistert. Menschen aus aller Herren Länder kommen extra nach Linz, um sich diese neue Technologie anzusehen.

Das Fach Anatomie bereitet vielen Studenten Kopfzerbrechen und ist nicht immer ganz so beliebt. Anders ist es aber an der Johannes Kepler Universität: „Meine Vorlesung ,Virtuelle Anatomie‘ wurde von den Studenten als die beliebteste gerankt“, erzählt der Leiter der Abteilung für Virtuelle Morphologie, Franz Fellner, stolz.

Dienstags und mittwochs unterrichtet er den Medizinstudenten dieses Fach im sogenannten medSPACE. Zuvor wurde Virtuelle Anatomie mit einem Standard-CT unterrichtet.

Mann kann die Organe endlos vergrößern und das Bild bleibt immer scharf. (Bild: JKU)
Mann kann die Organe endlos vergrößern und das Bild bleibt immer scharf.

Einzigartige Technologie
Seit 2021 gibt es aber im MedCampus der JKU die neue Technologie: Menschliche Organe werden auf einem Bildschirm in 3-D-Perspektive gezeigt. Fellner erzählt: „Das Besondere ist, dass man zuvor Organe nur im makroskopischen Bereich ansehen konnte. Jetzt ist das aber sogar im mikroskopischen möglich. So etwas gibt es bisher nur bei uns an der JKU. Menschen aus aller Herren Länder kommen extra nach Linz, um sich das anzusehen.“

Vorteile für Studenten
Die Vorteile für die Studenten liegen auf der Hand: „Früher betrachteten wir im Unterricht Organe nur makroskopisch und mussten später einzelne Teile unter das Mikroskop legen. Jetzt bekommen sie durch den medSPACE ein viel besseres Verständnis für Anatomie.“

Fellner blickt auch ambitioniert in die Zukunft: „Ab Herbst werden meine Vorlesungen dann sogar für die 560 Medizinstudenten in Graz auf einen Server übertragen.“

Interview mit Humanmedizinstudentin Agnes Kraxberger:
„Krone“:
 Was ist das Besondere am Humanmedizin-Studium an der JKU?
Agnes Kraxberger: Der praxisorientierte Aufbau des Studiums. Wir lernen von Beginn an ärztliche Fertigkeiten in Kleingruppen. Gestartet wird mit Blutdruck messen und Blut abnehmen, später alle klinischen Untersuchungen der einzelnen Fachrichtungen.
„Krone“: Inwiefern haben Sie in Ihrem Studium vom JKU medSPACE profitiert?
Agnes Kraxberger: Man bekommt dadurch ein viel besseres räumliches Vorstellungsvermögen, wie die anatomischen Strukturen in 3D zueinander liegen. Das hilft beim Lernen aus den Büchern, aber auch als Ärztin beim Operieren und bei CT- und MRT-Bildern.
„Krone“: Welche Tipps haben Sie für angehende Humanmedizin-Studierende?
Agnes Kraxberger: Nie das große Ganze aus den Augen verlieren. Die Erkenntnis, dass ich mir durch das Studium meinen Traum Ärztin zu sein erfülle und anderen Menschen helfen kann, hat mich bereits durch einige stressige Prüfungsphasen getragen.

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