Oliver Kahn und Julian Nagelsmann – beide sind nicht mehr beim FC Bayern München und doch bleibt ihre gemeinsame Zeit als Sportvorstand und Trainer bei Deutschlands Rekordmeister ein heißes Thema! Nachdem zuletzt immer wieder Kritik aufgekommen war, dass Kahn im März 2023 die Nerven verloren und den nunmehrigen DFB-Bundestrainer zu früh gefeuert habe, reagierte der 55-Jährige nun mit klaren Worten.
„Ich habe oft genug gesagt, dass wir zum damaligen Zeitpunkt unsere Gründe hatten“, so Kahn gegenüber der „Bild“. Ein Fehler sei die Freistellung für Nagelsmann definitiv nicht gewesen.
Trennung vom Trainer zu früh erfolgt?
Auslöser für die Worte des früheren DFB-Tormanns waren Bemerkungen u.a. von Bayern-Zampano Uli Hoeneß, wonach die Trennung vom Trainer zu früh erfolgt sei – zu einem Zeitpunkt, als die Bayern noch Chancen auf den Gewinn von Meisterschaft, DFB-Cup und Champions League gehabt hätten.
Dass er etwas von seinem Handwerk verstehe, habe Nagelsmann zudem mit der aus deutscher Sicht ordentlich verlaufenen Heim-Europameisterschaft gezeigt.
„War es sinnvoll, dass ...“
Kahn wies diese Vorwürfe zurück und stellte eine provokante Gegenfrage: „War es sinnvoll, dass Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge damals beim FC Bayern Carlo Ancelotti entlassen haben, der dann bei Real Madrid viele Titel gewonnen hat?“
Für ihn sei es schwierig, im Rückblick derartige Entscheidungen zu bewerten, man müsse immer auf den zeitlichen Kontext achten“, so Kahn.
„Aber irgendwann ist es auch mal gut!“
Generell habe er fast 18 fantastische Jahre als Spieler und im Management beim FC Bayern erlebt und es sei klar, dass nicht alles so funktioniert habe, wie man sich das vorgestellt habe. „Aber irgendwann ist es auch mal gut und man sollte die Dinge belassen, wie sie sind.“
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