Die ORF-Gesellschaftsjournalistin Karin Stecher präsentiert der „Krone“ ihre liebsten Festspiel-Outfits und plaudert aus dem Nähkästchen über Promis und Fauxpas am Roten Teppich.
Seit mehr als 30 Jahren bietet sie den Vorarlbergern eine Bühne. Karin Stecher ist das Gesicht hinter dem ORF-Gesellschaftsformat „Dabei gsi“ und kennt quasi jeden Adabei in der Region. „Das interessiert die Leute wahnsinnig und ich bin selbst über die Promidichte im Ländle immer wieder überrascht“, sagt sie. Insbesondere der Arlberg sei ein wahres „Nest“ für Stars – in der mondänen Winter-Destination haben u. a. schon Lady Diana und George Michael dem Skivergnügen gefrönt.
Erst kürzlich war die Moderatorin auf der gräflichen Hochzeit in Hohenems zu Gast und unterhielt sich entspannt mit dem niederländischen König und seiner Familie. „In ihrer Heimat können sie nicht ungesehen das Haus verlassen und bei uns haben sie sich ganz ungezwungen unter das Volk gemischt.“ Solche Begegnung sind für die erfahrene Societyjournalistin auch heute noch etwas ganz Besonderes. Generell übt sie ihren Beruf mit ungebrochener Leidenschaft aus: „Es macht Freude, den Menschen eine Plattform zu bieten – auch wenn es nur ein paar Sekunden sind. Jeder hat etwas zu erzählen – vom Landwirt bis zum Großindustriellen.“
Tina Turner und James Bond am Nebentisch
Durch ihr gutes Netzwerk verkehrt sie in Kreisen, in welche andere nie Zugang erhalten. „Viele beneiden mich um meine Nummernliste im Handy“, verrät sie mit einem vielsagenden Lächeln. Dieses Vertrauen hat sie sich über die Jahre aufgebaut. Ihre Interviewpartner wissen ganz genau, dass sie sich auf Karins Wort verlassen können und nichts ungewollt nach Außen dringt. Ihre Kontakte nutzt sie natürlich auch zur Festspielzeit, besonders in Premierenjahren wie heuer tummelt sich in Bregenz die Prominenz. „Es ist immer schwer herauszufinden, wer wen eingeladen hat, daher muss man die Augen und Ohren offen halten.“ Vor dem Mikro auf der Seebühne hatte sie beispielsweise bereits Superstar Tina Turner: „Das war eine Sensation.“ Und auch mit James Bond-Darsteller Daniel Craig verbindet sie ein ganz besonderer Moment – der saß nämlich in einem Bregenzer Restaurant am Nebentisch. „Im privaten Leben wirken die Menschen ganz anders als in ihrer Rolle.“
Modische Fauxpas am Roten Teppich
Wenn man ständig über die Glamourwelt berichtet, wird man fast zwangsläufig ein Teil davon. Karin Stecher genießt es, sich dafür in Schale zu werfen. „Es macht mir Spaß, mich der Situation entsprechend zu kleiden. Ich bin eine Fashionista.“ Neben dem modischen Aspekt sollte das Outfit aber auch bequem sein, denn Karin ist bei den Events ständig mit einem Kameramann im Schlepptau auf Achse. „Leider vergessen viele, dass wir arbeiten – da mag der Rahmen noch so feierlich sein.“
Besonders brisant seien modische Fauxpas am Roten Teppich – es kam etwa schon vor, dass zwei prominente Eröffnungsgäste dieselbe auffällige Robe trugen, berichtet die Societylady: „Das war total witzig und sie haben es sehr entspannt genommen.“
Karin Stecher hat ein Händchen für raffinierte Kombinationen mit einem Hauch italienischer Extravaganz.
Daniela Erath-Mohr, Farb- und Stilberaterin
Kein Wunder, dass jedes Jahr hunderte Zaungäste zur Eröffnung der Bregenzer Festspiele pilgern und sich selbst ein Bild vom modischen Schaulaufen der Promis machen. Für etwaige Neulinge hat die Expertin ein paar Grundregeln parat: „Bei der Eröffnung trägt man elegante Sommerkleider, bei der Oper am Abend darf es ein bodenlanges Kleid sein. Und beim Spiel auf dem See sollte man auch praktisch denken und den jeweiligen Wetterbedingungen Rechnung tragen – selbst wenn darunter der Glamourfaktor leidet.“
Bunte Farben, figurbetont und viel Spitze
Karin Stecher ist für heuer noch auf der Suche nach dem perfekten Festspieloutfit. Als Plan B hat sie eine „kleine Sammlung“ von Klassikern im Schrank hängen, die immer noch en vogue sind. „Ich liebe figurbetonte Kleider in bunten Farben und mit viel Spitze.“ Außerdem mischt sie gerne Vintage und Neues miteinander. Ohrringe und ausgefallene Täschchen sind ebenso ein fixer Bestandteil in Stechers Garderobe. „Manche Teile habe ich schon 20 Jahre. Oft werde ich auch auf dem Flohmarkt fündig“, erzählt sie.
Ihrem markanten „Ponytail“ bleibt sie zur Festspielsaison übrigens treu. „Ich hatte schon alle Längen und Schnitte, aber meine jetzige Frisur ist bequem und passt zu allem.“ Trends findet die Feldkircherin spannend, wobei sie stets nur das herauspickt, was letztlich ihrem Typ entspricht, denn: „Mode muss etwas für dich tun und deinen Charakter unterstreichen!“
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