Heftige Unwetter haben am Freitagnachmittag wieder Niederösterreich heimgesucht. Große Hagelkörner machten die Gegend unsicher, zahlreiche Notrufe wurden gemeldet.
Eine „Hundertschaft an Einsatzkräften“ sei ausgerückt: Gewitter, Hagel und Sturm trafen vor allem die Bezirke im Westen des Bundeslandes, berichtete Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando.
Gegen 17.00 Uhr waren etwa 180 Feuerwehren gefordert. Stebal sprach von 270 Einsätzen, insbesondere in Amstetten, Melk und Scheibbs. Die Unwetterfront habe starken Regen und Hagel gebracht und sei in Richtung Zentralraum weitergezogen.
In der Marktgemeinde Wang (Bezirk Scheibbs) wurden auch Dächer vom Hagel zerstört, ebenso in Ertl (Bezirk Amstetten), wie Wolfgang Zarl vom Bezirksfeuerwehrkommando mitteilte. Er sprach von vier bis fünf Zentimeter großen Hagelkörnern. Zudem habe es Starkregen und massive Blitze gegeben.
Bäume fielen auf die Straße
Die Bereichsalarmzentrale (BAZ) Amstetten hat laut dem Bezirksfeuerwehrkommando wegen zahlreicher Notrufe das Personal aufgestockt. Vom Unwetter betroffen waren u. a. Kematen, Waidhofen a. d. Ybbs und Ertl. Einsatzkräfte im gesamten Bezirk gaben ihr Bestes. Keller und Gebäude - auch einer Bankfiliale - mussten ausgepumpt, Bäume von Straßen entfernt und Verklausungen von Bächen gelöst werden.
Unwetterbedingte Feuerwehreinsätze gab es in der Folge auch im Waldviertel. Die Helfer rückten etwa in Groß-Siegharts und Dietmanns (Bezirk Waidhofen a. d. Thaya), in Allentsteig und Göpfritz a. d. Wild (Bezirk Zwettl) sowie in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) aus.
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