Zwei Verletzte

Schneefelder wurden Alpinisten zum Verhängnis

Tirol
12.07.2024 21:00

Zu zwei Einsätzen wurden die Bergretter in den Osttiroler Bergen am Freitag gerufen. In beiden Fällen waren Schneefelder Alpinisten zum Verhängnis geworden. Auch die Notarzthubschrauber waren gefordert.

Der erste Unfall ereignete sich gegen 10.15 Uhr. Ein Einheimischer (53) wollte in Virgen von der Bergerseehütte über den Lasörling Höhenweg zur Lasörlinghütte wandern. „Auf einer Seehöhe von 2745 Metern wollte er ein Schneefeld überqueren und rutschte trotz angelegter Grödel aus“, heißt es von der Polizei. Anschließend rutschte der Mann rund 30 Meter ab und prallte gegen einen Stein. 

Kurzzeitig verlor der Alpinist das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kam, setzte er die Rettungskette in Gang. Der Notarztheli „C7“ flog den 53-Jährigen in das Bezirkskrankenhaus Lienz.

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Nach der notärztlichen Erstversorgung wurde der Wanderer mit Verletzungen unbestimmten Grades in das LKH Innsbruck gebracht.

Eine Sprecherin der Polizei

In Rinne abgestürzt
Zum zweiten Unfall kam es um kurz nach 11 Uhr. Drei Deutsche waren in St. Jakob auf einer Tour unterwegs, die sie von der Kasseler Hütte in Südtirol aus gestartet hatten. Ihr Ziel war die Parmhütte. Beim Steig der Rosshornscharte musste die Gruppe ein Schneefeld passieren. Dabei rutschte ein 30-Jähriger aus und stürzte rund 50 Meter in einer felsdurchsetzten Rinne ab.

Die Begleiter setzten den Notruf ab. Der Notarztheli „ARA3“ barg den Alpinisten mit der Seilwinde. Er wurde in die Klinik Innsbruck geflogen.

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