Europa-League-Quali:

Achtung, ein Zweitligist – aber Rapid ist fertig

Fußball International
13.07.2024 08:32

Rapids Sportchef Katzer holte acht neue Spieler und erwirtschaftete ein fettes Transferplus. Wisla Krakau wird wohl erste Hürde auf dem Weg in die Gruppenphase. Die grün-weißen EURO-Kicker starten Montag.

„Man muss in gewisser Form riskieren, sonst kann man nicht gewinnen“, sagt Markus Katzer. „Aber wir haben uns nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt.“ Acht neue Spieler hat Rapids Sportchef in diesem Sommer an Land gezogen. Als Letzter kam Dion Beljo, die kroatische Leihgabe aus Augsburg. Mit einer Kaufoption. Ist die leistbar? „Sonst hätte ich es nicht gemacht“, betont Katzer. „Wir haben vorausschauend investiert.“

Weil man mit den Spielern einig war, bevor Rapid mit Verkäufen kalkulieren konnte. Letztlich wurde aber durch die Transfers von Kühn, Querfeld und Mayulu im letzten halben Jahr ein Plus von fast zehn Millionen Euro lukriert, nur Grüll ging gratis verloren. Eigentlich hat der Sportchef in den letzten 13 Monaten alles umgekrempelt – oder wie er es nennt: „Wir konnten ein gutes Paket schnüren.“

Rapids Markus Katzer (Bild: GEPA pictures)
Rapids Markus Katzer

Volle Hütte gegen Milan
Die nächste Form-Überprüfung steigt heute zum Abschluss des Camps gegen Debreceni (Hausmanning, 16.30 Uhr). Am Montag werden dann die EURO-Rapidler Hedl, Seidl und der Ungar Bolla bei den Leistungstests im Trainingszentrum im Prater erwartet. Dann ist der Kader komplett. Die verletzten Druijf und Zimmermann kann man erst im Winter auf den Markt werfen, wenn die zuletzt verliehenen Stürmer fit sind. „Für den Sommer sind wir fertig“, bestätigt Katzer. „Vorbehaltlich der erhofften Gruppenphase.“ Und da wartet in der zweiten Quali-Runde zur Europa League wohl Wisla Krakau. Die Polen setzten sich im Hinspiel gegen KF Lapi (Kos) mit 2:0 durch. Für Rapid spionierte vor Ort Video-Analyst Daniel Schmitt.

„Über 20.000 Fans, super Stimmung, es wird ein cooles Spiel“, rechnet jetzt Rapids Trainer Robert Klauß auch mit Wisla als Gegner. Ein Traditionsverein, polnischer Cupsieger – aber Achtung, momentan nur ein Zweitligist. Doch an eine Neuauflage der Vaduz-Blamage von 2022 denkt in Hütteldorf niemand. Es ist ja fast keiner mehr da, weder auf noch neben dem Platz. Wo Katzer wieder eine Euphorie ortet. Für Rapids Jubiläumsspiel gegen AC Milan am 20. Juli gibt es ja auch nur noch wenige Restkarten.

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