Spaniens EM-Shootingstar Nico Williams hat sich auf den Wunschzettel zahlreicher Top-Klubs gespielt und damit auch für Unmut bei seinem Verein Athletic Bilbao gesorgt. Präsident Jon Uriarte ließ seinem Ärger jetzt freien Lauf. Womit der 22-Jährige zuletzt konfrontiert worden sei, sei einfach nur „maßlos und unkontrolliert“, so der Bilbao-Boss.
Zusammen mit Barca-Juwel Lamine Yamal hat Williams mit Spanien zuletzt die ganze Fußball-Welt bei der EM in Deutschland verzaubert. Im Finale gegen England am Sonntag (ab 21 Uhr) wollen die Youngsters diesen Erfolgslauf schließlich krönen.
Doch die starken Leistungen wecken auch Begehrlichkeiten. Das wurde zuletzt vor allem bei Williams besonders klar. Der Bilbao-Kicker wurde öffentlich vom FC Barcelona umgarnt. Aber auch andere Top-Klubs machen kein Geheimnis aus ihrem Interesse am 22-Jährigen. So gilt etwa auch der FC Bayern als ernsthafte Option für den Spanier.
Bilbao-Boss mit Rundumschlag
Für Unmut sorgt dieses öffentliche Wettbieten und die immer häufiger an Williams gestellten Fragen über seine sportliche Zukunft unterdessen bei seinem aktuellen Verein. „Nico wurde in den vergangenen Wochen maßlos und unkontrolliert mit Fragen zu seiner Zukunft bombardiert, obwohl er bei der spanischen Nationalelf ist, um die Europameisterschaft zu bestreiten. Der Verband hat es unserer Meinung nach nicht verstanden, Nico davor zu schützen“, wütete so jetzt etwa Bilbao-Präsident Uriarte.
Einmal in Rage war der 46-Jährige nicht mehr zu bremsen und nahm sich schließlich auch das verschuldete Barca vor: „Der Respekt zwischen allen Akteuren des Fußballs ist für uns fundamental. Unser Verein setzt keine Spieler öffentlich unter Druck, die anderswo unter Vertrag stehen, um diese zu verpflichten.“ Damit reagierte er auf Aussagen von Barca-Präsident Joan Laporta, der ankündigte, dass die finanzielle Situation seines Vereins einen Williams-Transfer durchaus erlauben würde.
Der 22-Jährige selbst versucht in der aufgeheizten Debatte einen kühlen Kopf zu bewahren. Bei „TVE“ erklärte er zuletzt: „Ich habe kürzlich einen neuen Vertrag unterschrieben, es fühlt sich sehr seltsam an, dass Sie mich nach meiner Zukunft fragen.“ Es wird aber eine Frage sein, die in den kommenden Tagen und Wochen noch häufiger gestellt werden wird.
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