Zwei bisher noch Unbekannte riskierten kürzlich am Bahnhof Hadersdorf in Penzing ihre eigene Gesundheit, um einem Verunfallten das Leben zu retten.
Gern wird in Gesellschaft und Politik über Zivilcourage geredet. Dass man sie dann im entscheidenden Moment dann jedoch auch zeigt, dazu gehört eine gehörige Portion Mut. Jenen Mut hatten zwei bisher noch unbekannte Männer, die laut einem Augenzeugen zwei Angestellte des Hadersdorfer Bades in Penzing sein könnten. Am Abend des 4. Juli, wohl nach dem Dienstschluss, sprang das Duo, ohne zu zögern, auf die Gleise am Bahnhof Hadersdorf.
S-Bahn konnte gerade noch angehalten werden
Um einem Mann, der laut Rettung ein paar Bier zu viel getrunken hatte und nach einem Sturz schwer verletzt am Gleiskörper liegen blieb, zu helfen. Und, um die in wenigen Sekunden einfahrende S-Bahn noch rechtzeitig aufzuhalten. Für jene gelebte Zivilcourage gebührt den beiden selbstlosen Lebensrettern uneingeschränkter Respekt. Und die Auszeichnung „Wiener der Woche“.
Schimpfender „Zaungast“ als fahler Beigeschmack
Am Rande des Geschehens befand sich übrigens dagegen ein heißer Kandidat für den „Kasperl der Woche“. Der „Zaungast“ mokierte sich laufend, während die beiden Zeugen und die Zugführerin den Verunfallten versorgten, darüber, dass die S-Bahn doch nun endlich weiterfahren solle.
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