Eine in Bau befindliche Wohnanlage in Igls war Monate lang verwaist. Darüber wunderten sich schon viele Anrainer. Wie die Verantwortlichen versichern, wird nun wieder durchgestartet – nach einem Rechtsstreit.
„Hier sind schon die Mäuse und Ratten eingezogen.“ Diesen Satz konnte man in Igls in letzter Zeit öfters hören. Er bezieht sich auf eine Baustelle, die laut Aussage mehrerer Bewohner seit Monaten still gestanden haben soll. „Es geht schon ewig nichts mehr weiter und auch Bauarbeiter sind nie zu sehen.“ Vermutet wurde auch schon, dass die Baufirma in Konkurs gegangen sein könnte.
Gewundert über den langen Stillstand hat sich auch der Innsbrucker FPÖ-Stadtrat Rudi Federspiel: „Ich wollte von der Stadt mehr erfahren, bekam aber auch keine genaueren Informationen dazu. Für das Ortsbild ist das jedenfalls furchtbar.“
Leider ist die Baufirma in den Ausgleich gegangen und wir hatten einen langen Rechtsstreit, aber jetzt soll es langsam wieder losgehen.
Clemens Wainig
„Das Projekt hat derzeit sieben Monate Verzug“
Auch die „Tiroler Krone“ ging der Sache nach und fragte bei der Firma UMFELD architectural environments nach. Diese klärt auf und gibt zugleich Entwarnung. „Leider ist die Baufirma in den Ausgleich gegangen und wir hatten einen langen Rechtsstreit, aber jetzt soll es langsam wieder losgehen“, meint Clemens Wainig, der für das Projekt zuständig ist.
Und weiter: „Das Projekt wurde im Jahr 2022 gestartet. Wir haben im Sommer 2023 den Rohbau im Wesentlichen fertiggestellt. Das Projekt hat insgesamt sieben Monate Verzug, nun sollen die Arbeiten aber wieder voll durchstarten.“
24 Wohnungen in Bau, Hälfte ist schon verkauft
In Summe entstehen 24 Wohnungen, lässt der Projektleiter wissen, „zwölf davon sind schon verkauft“. Die Baukosten belaufen sich auf rund acht Millionen Euro, von denen rund die Hälfte bereits investiert wurde.
„Wir möchten die gesamten Wohnungen bis zum Jahresende bezugsfertig bekommen und im Frühjahr die Außenanlagen fertig stellen“, meint Wainig, der abschließend betont, dass „es im Ausbau nun wesentlich leichter geht, da gleich mehrere unterschiedliche Ausbaufirmen an ein und demselben Projekt arbeiten“.
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