Die Aufregung um den nicht gegebenen Hand-Elfmeter im EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien ist weiter groß. „Übeltäter“ Marc Cucurella wurde im Halbfinale gegen Frankreich gnadenlos ausgebuht. Jetzt hat sich der Spanier zu Wort gemeldet und gegen die Deutschen nachgelegt. Einige Leute hätten einfach nur Tickets verschwendet, so sein Urteil.
„Eigentlich war mir das egal. Aber gleichzeitig fühlte es sich auch ein wenig traurig an, dass einige Leute zu diesem Spiel kamen, nur um einen einzelnen Spieler auszubuhen“, schilderte der Verteidiger gegenüber „The Athletic“ seine Emotionen während des Halbfinales in München.
Zu viele Gedanken wolle er jetzt nicht mehr damit verschwenden, allerdings hatte der Chelsea-Kicker noch eine Spitze gegen die deutschen Fans parat: „Einige Leute haben damit Tickets verschwendet, die auch an Fans hätten gehen können, die das Spiel wirklich genossen hätten.“ Aussagen, die bei den aufgebrachten DFB-Fans nicht gut ankommen.
„Es ist unangenehm“
Ohnehin ist die Empörung nach dem bitteren Aus im Viertelfinale beim Gastgeber noch immer groß. Cucurella hatte in der Nachspielzeit einen Schuss von Jamal Musiala mit der Hand geblockt. Ein Elfmeter-Pfiff blieb aus – Pfiffe gab es anschließend lediglich von den Rängen für Cucurella. Auch im Halbfinale setzten sich Pfiffe und Buhrufe gegen den Spanier fort – befürchtet werden sie auch im Finale am Sonntag gegen England (21 Uhr).
Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.
Doch die Situation sei für ihn nicht gänzlich neu, betont der Spanier: „In gewisser Weise habe ich mich daran gewöhnt, als ich im Chelsea-Trikot nach Brighton zurückkam. Das war auch ein Abend, an dem die Buhrufe jedes Mal sehr laut waren, wenn ich den Ball berührte. Ich würde nicht sagen, dass das ein unerträgliches Gefühl ist, aber es ist unangenehm.“
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