„Ist unser Ziel“
Kreml droht jetzt Europas Hauptstädten mit Raketen
Nach der angekündigten Stationierung weitreichender US-Raketen in Deutschland hat der Kreml am Samstag davor gewarnt, dass Europas Hauptstädte dann zum Ziel russischer Raketen werden könnten.
„Europa ist ein Ziel für unsere Raketen, unser Land ist ein Ziel für US-Raketen in Europa.“ Er fügte hinzu: „Wir haben die Kapazitäten, diese Raketen in Schach zu halten, aber die potenziellen Opfer sind die Hauptstädte dieser europäischen Länder“, drohte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Samstag.
Weiterer Schritt in „Richtung Kalter Krieg“
Dies sei ein weiterer Schritt „in Richtung Kalter Krieg“, erklärte Peskow (Bild unten). Er warf den USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien auch eine direkte Beteiligung „am Konflikt rund um die Ukraine“ vor.
Bereits am Donnerstag hatte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow erklärt, die Sicherheit Russland werde durch die Stationierung von US-Langstreckenraketen in Deutschland beeinträchtigt. Moskau werde mit militärischen Maßnahmen reagieren.
US-Langstreckenwaffen in Deutschland
Die USA und Deutschland hatten am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung angekündigt, dass ab 2026 neue US-Langstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden sollen, wie Tomahawk-Marschflugkörper und derzeit noch in der Entwicklung befindliche Hyperschallraketen. Dies soll als Beitrag der USA „zur integrierten europäischen Abschreckung“ dienen.
„Ernst zu nehmende Fähigkeitslücke geschlossen“
Die Entscheidung der US-Regierung, in Deutschland ab 2026 Langstreckenwaffen zu stationieren, schließt nach Angaben des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius eine „ernst zu nehmende Fähigkeitslücke“ in Europa.
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