Nach tagelangem Regen:

Schule in Nigeria eingestürzt – 22 Kinder tot

Ausland
13.07.2024 17:14

Beim Einsturz einer Schule in der Stadt Jos im afrikanischen Staat Nigeria sind am Freitag mindestens 22 Schülerinnen und Schüler ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchten fieberhaft nach Überlebenden.

Bis Samstagmittag konnten 73 weitere Menschen aus den Trümmern geborgen werden, teilte das Nigerianische Rote Kreuz auf der Plattform X mit. Die genaue Zahl der Opfer sei weiterhin unbekannt. Die Regierung des Bundesstaates Plateau ordnete am Samstag eine dreitägige Trauerzeit um die Opfer des Unglücks an.

Mehr als 200 Verletzte geborgen
Außerdem wurde die sofortige Schließung der Schule angeordnet. Mehr als 200 Verletzte wurden bisher geborgen und in Krankenhäuser gebracht. Derzeit dauere die Suche nach einem Kind und einer Lehrkraft an.

(Bild: APA Pool/Associated Press)

Wie der Beauftragte für Information und Kommunikation des zentralen Bundesstaates Plateau, Musa Ibrahim Ashoms, bestätigte, hatte sich das Unglück während des Schulunterrichts an der Saint Academy Secondary School in der Stadt Jos ereignet. In dem eingestürzten Teil des Gebäudes befanden sich den Angaben zufolge rund 200 Schülerinnen und Schüler.

Einsturz nach tagelangem Regen
Zu dem Einsturz des zweistöckigen Gebäudes kam es nach tagelangen Regenfällen in der Region. Die Behörden kündigten eine Untersuchung der genauen Einsturzursachen an. Nachlässigkeit, laxe Einhaltung der Bauvorschriften und minderwertige Materialien führen dazu, dass Gebäudeeinstürze im bevölkerungsreichsten Land Afrikas keine Seltenheit sind.

In den vergangenen Jahren kam es in Nigeria wiederholt zu größeren Gebäudeeinstürzen mit vielen Todesopfern. Die meisten lassen sich auf mangelhafte Bauweise, minderwertige Materialien und Korruption zurückführen.

Im Jahr 2021 etwa kamen mindestens 45 Menschen ums Leben, als ein im Bau befindliches Gebäude im exklusiven Viertel Ikoyi in Lagos zusammenbrach. Einem südafrikanischen Forscher zufolge stürzten seit 2005 mindestens 152 Gebäude in der Wirtschaftsmetropole ein.

Porträt von krone.at
krone.at
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